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Tommy Mørck kämpft doch nicht in der Ukraine

Tommy Mørck kämpft doch nicht in der Ukraine

Tommy Mørck kämpft doch nicht in der Ukraine

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Apenrade/Aabenraa
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Tommy Mørck hat früher das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig besucht (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Tommy Mørck aus Apenrade war bereits auf dem Weg in die Ukraine, um der dortigen Bevölkerung beizustehen. Nun soll er Medienberichten zufolge aus gesundheitlichen Gründen seine Meinung geändert haben.

Vor einigen Tagen hat Tommy Mørck in einem Telefonat mit dem „Nordschleswiger“ erklärt, er wolle in die Ukraine reisen und dort helfen. Der Mann aus Apenrade hat seine Reise in die Ukraine nun allerdings abbrechen müssen. Das berichtet „TV Syd“.  Er kam nicht weiter als bis zur polnischen Hauptstadt Warschau, bevor sein Körper „Stopp“ sagte und er umkehren musste, so der Fernsehsender. Sein Körper habe den Belastungen des Krieges nicht standhalten können.

„Ich fühle mich sehr schlecht dabei, denn ich hätte den Ukrainern gerne geholfen“, so der 44-Jährige, der sich nach Angaben des Fernsehsenders bereits wieder in Nordschleswig befindet.

Mørck wurde einer breiteren Öffentlichkeit in Dänemark bekannt, nachdem er in Syrien für eine kurdische Miliz gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) gekämpft hatte und in Dänemark später zu sechs Monaten Haft verurteilt wurde, wogegen er sich juristisch zur Wehr setzte. Er wurde nicht wegen terroristischer Aktivitäten verurteilt, sondern weil er sich in einem Gebiet in Syrien aufgehalten hat, in dem auch der IS aktiv war. Deshalb hatte der Staat Dänemark den Aufenthalt in diesen Gebieten verboten.

Im Laufe der Woche plant „Der Nordschleswiger“ ein ausführliches Gespräch mit Tommy Mørck über seine Beweggründe, die Reise abzubrechen.

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