Der Wiedereinstieg in das journalistische Metier ist anfangs noch ein wenig ungewohnt: „Doch das wird schon wieder“, lacht Mette Henriksen.
Nach ihrer Ausbildung beim Nordschleswiger in Apenrade hat die 52-jährige, die in Apenrade wohnt, jahrelang in der Lokalredaktion der deutschen Tageszeitung in der Fördestadt gearbeitet. Es folgten Jahre bei verschiedenen Wochenblättern im Landesteil – und dann vornehmlich aus familiären Gründen der Ausstieg.
Inzwischen sind ihre vier Kinder aus dem Gröbsten heraus – nur zwei von ihnen wohnen noch „zu Hause“ bei Mette Henriksen und ihrem Mann. Daher hat sie die Chance für einen beruflichen Wiedereinstieg mit beiden Händen gepackt, als sich die Möglichkeit bot.

Berufliche Umwege

Seit Kurzem ist Mette Henriksen Teil des Teams der Wochenzeitung Midtsyd, deren langjährige Redakteurin Ella Warming sich in den Ruhestand verabschiedet hat.
„Seit vielen Jahren arbeite ich jetzt erstmals wieder auf Vollzeit-Basis“, sagt Mette Henriksen, die sowohl in der deutschen als auch in der dänischen Sprache zu Hause ist. Vor ihrem journalistischen Comeback war sie als pädagogische Helferin in einer Einrichtung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Apenrade tätig.
Mette Henriksen wird künftig aus der Region um Toftlund und Gramm für die Wochenzeitung berichten. Ihren Arbeitsplatz hat sie im Haderslebener Medienhaus. Das tägliche Pendeln nimmt sie dabei gern in Kauf: „Es ist schon irgendwie schön, wieder schreiben zu können.“