Arbeitsbedingungen
Weichen für den Neuanfang
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Seit Jahren herrscht Unzufriedenheit unter den etwa 500 Mitgliedern der Lehrergewerkschaft Kommune hinsichtlich ihrer Arbeitsbedingungen. Nun freut sich „Haderslev Lærerkreds“ über eine überraschend ausgestreckte Hand.
„Darauf haben wir die vergangenen fünf Jahre gehofft!“ – Mit diesen Worten reagierte der frischgebackene Vorsitzende von „Haderslev Lærerkreds“, Lars Pedersen, am Dienstag auf die überraschende und vor allem einmütige Handreichung seitens der Politiker mit Blick auf eine Arbeitszeitregelung im Rahmen der Tarifverhandlungen.
Ein seit Jahren schwelender Konflikt
Zuvor hatte der Finanzausschuss im geschlossenen Teil seiner Sitzung einstimmig beschlossen, mit der Lehrergewerkschaft über eine Neuregelung ihrer Arbeits- und damit auch der Vorbereitungszeit auf den Unterricht zu verhandeln.
„Ich bin optimistisch, dass wir uns binnen zwei Wochen einig werden“, so Lars Pedersen, sodass ein Teil der Vereinbarung bereits für das kommende Schuljahr gelten könne. Der zweite Teil der Verhandlungen werde zu einem späteren Zeitpunkt, möglicherweise im Laufe eines halben Jahres, fortgesetzt werden.
Seit Jahren herrscht Unzufriedenheit unter den etwa 500 Mitgliedern der Lehrergewerkschaft in der Domstadtkommune hinsichtlich ihrer Arbeitsbedingungen: Hadersleben gehört zu den fast 25 Prozent der dänischen Kommunen ohne Arbeitszeitvereinbarung, wodurch die Lehrer weniger Zeit für die Unterrichtsvorbereitung haben, als in vielen anderen Kommunen.
Die Kommune habe auf dem jüngsten Bürgermeistertreffen vom Tarif-Verhandlungsführer des Kommunalen Landesverbandes die Empfehlung für einen Neubeginn mit Blick auf den Zwist mit der Haderslebener Lehrergewerkschaft erhalten, wie Bürgermeister H. P. Geil (V) erläuterte.
Die Verhandlungen, die heute beginnen, führen Repräsentanten der Kommunalverwaltung – die politische Verhandlungskommission besteht aus dem Bürgermeister und Oppositionsführer Henrik Rønnow (Soz.).
Ohne zu viel zu sagen: „Das, was ich bislang über den abgesteckten Verhandlungsrahmen weiß, sieht vernünftig aus“, so Gewerkschaftschef Pedersen: „Es gibt durchaus Anlass zur Hoffnung.“ Ute Levisen