Naturschutz
Vorschlag: Pamhule und Hindemai sollen Nationalpark werden
Vorschlag: Pamhule und Hindemai sollen Nationalpark werden
Vorschlag: Pamhule und Hindemai sollen Nationalpark werden
Kommunalpolitiker Børge Koch wittert eine einzigartige Gelegenheit für die Kommune Hadersleben, einen großen Naturnationalpark zu bekommen. Hintergrund ist das kürzlich verabschiedete Naturschutzpaket. 888 Millionen Kronen ist Regierung und Parlament mehr Natur im Lande wert. In Hadersleben wäre ein Teil der Millionen Kronen gut ausgegeben.
Børge Koch, Kommunalratsabgeordneter für die Radikale Venstre in Hadersleben, hat einen Plan: „Pamule und Hindemai sollen zum Naturnationalpark werden“, sagt er. Hindemai und Pamhule sind herrlich gelegene Landschaften mit einer großen Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren und schon jetzt beliebte Naherholungsgebiete.
Neue Schutzmöglichkeiten
„Bekommen sie den Status eines Naturnationalparks, können wir diese einzigartige Vielfalt auf einem großen zusammenhängenden Areal schützen und für nachfolgende Generationen bewahren.“
Dass diese Gebiete schon jetzt als Wanderziel und zum Joggen genutzt werden, spricht laut Koch nicht dagegen, daraus einen Nationalpark zu machen – auch nicht der Umstand, dass dort 2022 ein Teil der Weltmeisterschaften im Mountainbike ausgetragen wird.
Politische Debatte erwünscht
„Was wir brauchen, ist eine Debatte darüber, dass wir an einem Naturnationalpark interessiert sind – und ein entsprechendes Signal nach Kopenhagen senden“, so Koch in einem Gespräch mit dem „Nordschleswiger“. Er zieht in Erwägung, diese Diskussion mit einer entsprechenden Mitgliedsinitiative auf die politische Tagesordnung zu setzen.
Im Vorweg arbeitet die Kommune gemeinsam mit der staatlichen Naturbehörde an einer Erweiterung des Wildparks (Dyrehaven) vor den Toren der Stadt. Beides, der Wildpark und ein Naturnationalpark Pamhule/Hindemai (Hindemade), würden sich perfekt ergänzen – zugunsten der Natur- und Artenvielfalt in der Domstadtkommune, betont der Politiker.
In staatlicher Hand
Die politische Vereinbarung für mehr Natur und Biodiversität in Dänemark, auf die sich Regierung und Parlament verständigt haben, sieht die Errichtung von 13 Naturnationalparks vor. 888 Millionen Kronen sind dafür vorgesehen. Damit wird es möglich, 75.000 Hektar Waldfläche unberührt zu belassen und unter anderem für Nationalparks zu nutzen sowie eine Strategie zur Rettung bedrohter Tier- und Pflanzenarten zu erarbeiten.
Pamhule und Hindemai eignen sich Koch zufolge aus einem weiteren Grund als Naturnationalpark: Schon jetzt sei ein Großteil der Flächen dieser Naherholungsgebiete in staatlicher Hand.
