„Sønderjysk Regattaforening”

Viel Wasser und viel gute Laune bei Ruder-Regatta in Hadersleben

Viel Wasser und viel gute Laune bei Ruder-Regatta in Hadersleben

Viel Wasser und viel gute Laune bei Ruder-Regatta in Hadersleben

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Familie Körner ist extra aus Lübeck angereist um Sohne Ole beim Rudern anzufeuern. Foto: Karin Friedrichsen

624 Boote waren zur Eröffnung der zweitägigen Regatta am Sonnabend gemeldet. Bei überwiegend bestem Wetter zeigten die Ruderer, was in ihnen steckt.

Hunderte Ruderer und Schlachtenbummler sind an diesem Wochenende auf dem Gelände vom  „Søsportcenter” in Hadersleben versammelt.

„Sønderjysk Regattaforening” (SRGF) veranstaltet seine zweite Regatta. Mit    624 gemeldeten Booten  gehen etwa 320 Ruderer aus Dänemark und Deutschland an den Start. SRGF-Vorsitzender Anton Hirschauer  und viele Freiwillige, ermöglichten  die Durchführung der Großveranstaltung.  Das Verkehrsaufkommen am Dammstien war bereits am Freitagabend groß. Während die Veranstalter letzte Vorbereitungen trafen, konnten die Ruderer ihre Boote aufs Wasser setzen und  Trainingsrunde auf dem Außendamm drehen, um für die Wettrennen in Schwung zu kommen. 

Die ersten Boote starteten um 9 Uhr bei hochsommerlichen Temperaturen.  Zeitgleich dazu, dass die aktiven Ruderer auf dem Damm wetteifern, gibt es  an Land ein buntes Rahmenprogramm. Mitreisende Familienmitglieder, Wassersportbegeisterte aus dem In- und Ausland sowie zahlreiche Haderslebener, verfolgen die Rennen vom Ufer aus  und empfangen die Aktiven am Ziel mit begeisterten Zurufen und Applaus.

„Mit rund 320 Ruderern und ihren Betreuern sowie Eltern und Gästen sind, über den Tag verteilt, durchschnittlich 500 Personen auf dem Platz”, freute sich SRGF-Vorsitzender Anton Hirschauer. Die Ruderer kommen aus Deutschland und Dänemark. Es sei wohl  fifty-fifty mit der Nationalität der Ruderer, so  Hirschauer. Er freute sich am frühen Nachmittag darüber,   dass das sommerliche und windstille Wetter, lediglich von einer kurzen Regenschauer auf Pause gesetzt wurde. „Es läuft gut. Alles in Ordnung. Auch die Technik funktioniert  wunderbar”, strahlte Hirschauer.

Regatta-Leiter Anton Hirschauer hat alles im Griff. Foto: Karin Riggelsen

Gute Stimmung

Fröhliche Menschen jeden Alters   erlebten entspannte Stunden am Søsportcenter. Etwa 60 Ehrenamtliche hatten Tische und Stühle aufgestellt. Die  Besucher  ließen sich zu Frühstücks-Brötchen,   Grillwürsten, kalten Getränken, Kaffee und Kuchen  nieder.    Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN)-Ortsvorsitzende Sabina Wittkop-Hansen und ihre Crew  verkauften Brötchen und Kuchen: „Wir haben 70 Brötchen geschmiert und verkauft”, so Susanne Lucas vom „Brötchen-Team”. Hans-Iver Kley, Vorsitzender der Schleswigschen Partei  (SP) im Raum Hadersleben, nahm zwei Aufgaben wahr: Als Grillmeister und Regatta-Arzt, hatte der Sommerstedter das Wohlbefinden  von  Ruderern  und Gästen im Fokus. Ein wichtiger Teil des Regatta–Teams sind auch Hendrik Niethammer, Bente Peters und Ramona Stöbe, die am Sonnabend für die Zeitnahme zuständig sind. Sportlehrerin beim Jugendverband für Nordschleswig, Susanne Klages, konnte im Anschluss an die Rennen,    zusammen mit Lucie Hirschauer und Marina Brink, die Ehrung der Sieger vornehmen.

„Goldjunge” Jacob Barsøe, der mit dem als Gold-Vierer titulierten Ruder-Quartett, viele Ruder-Erfolge an Land ziehen konnte, und somit auch Glanz über seine „Heimatvereine” warf, erlebte den Vormittag als Besucher. „Ich bin Ehrenmitglied im Deutschen Ruderverein Hadersleben (DSH, Anmerkung  der Redaktion) und Mitglied im ,Haderslev Roklub’“, verriet Barsøe. Der gebürtige Hammeleffer heiratete in der Vorwoche „seine” Iben: „Wir machen zurzeit Urlaub auf Aarö. Und diese fantastische Regatta wollte ich unbedingt miterleben. Vielleicht nehme ich auch Sonnabendnachmittag an einem Rennen teil”, so der 29-Jährige, der inzwischen in Kopenhagen lebt.

Die Zeitnehmer Bente, Hendrik und Ramona hatten alle Hände voll zu tun. Foto: Karin Riggelsen

„VisitHaderslev” ist auch mit einem kleinen Stand vor Ort: „Die Ruderer haben kaum Zeit in die Innenstadt zu kommen. Deswegen sind wir hier, um bei Fragen behilflich zu sein. Wir haben   Broschüren mitgenommen, damit man sich über unsere Attraktionen  informieren kann”, so Büro-Mitarbeiterin Lis Christensen. 

Aus der Ferne angereist

René und Katrin Körner reisten mit Sohn Lasse (7) aus Lübeck an: „Unser  Sohn Ole rudert seit einem halben  Jahr. Das hier ist seine zweite Regatta”, erklärte René Körner. Der 12-jährige Ole war bereits am Freitag mit seinen Klubkameraden  von der Lübecker Rudergesellschaft nach Hadersleben gefahren. „Wir haben ihn noch gar nicht gesehen”, meinte René Körner. Das Ehepaar lobte den Kaffee und die schöne Regattastrecke. Und dann taucht Ruderer Ole auf: „Wir landeten auf dem dritten Platz”, erzählte der Schüler  voller Stolz.

Regatta-Arzt Hans Iver Kley kümmert sich auch um den Grill. Foto: Karin Riggelsen

Reges Treiben herrscht auch seit Freitagnachmittag auf dem Nachbargrundstück beim Ruderverein Hadersleben (DRH). Vereinsvorsitzende Angelika Feigel   und weitere Klubmitglieder sind als Ehrenamtler in das Geschehen eingebunden.   Anton Hirschauer, auch DRH-Mitglied, und seine Vorstandsmitglieder  haben den Deutschen Ruderverein zum Treffpunkt der Helfer machen können und sogar einen kleinen Biergarten eingerichtet. Freitagabend versammelten sich die Helfer  zu Grillwurst. Heute  Abend wird zu Pizza eingeladen. „Ich  mache einen Salat dazu”, erzählte der altbewährte „DRH-Chefkoch” Dieter Hallmann.

Sonntag wird das bunte Treiben  am Außendamm in der Zeit von 8 bis 14.40 Uhr fortgesetzt.

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