Stadtentwicklung
Verein klagt gegen Hochhausplan
Verein klagt gegen Hochhausplan
Verein klagt gegen Hochhausplan
Der Haderslebener Verein für Denkmalschutz und Landschaftsarchitektur klagt gegen die Pläne für ein Hochhaus am Haderslebener Hafen. Obwohl die Planungsarbeiten nach dem mehrheitlichen Beschluss des Kommunalparlaments im November des Vorjahres angelaufen sind, hofft der Verein, dass der Zug nicht abgefahren ist.
Der Verein „By & Land Haderslev“, der sich die Bewahrung des Kulturerbes der Domstadt auf die Fahnen geschrieben hat, gibt die Hoffnung und den Kampf nicht auf. Auf seiner November-Sitzung hatte das Kommunalparlament grünes Licht für das Bauvorhaben eines Investorenkonsortiums gegeben. Der Zusammenschluss örtlich verankerter Unternehmer und der Wohnungsgesellschaft „Haderslev Boligselskab“ plant am Hafen der Fördestadt ein Hochhaus mit einer Höhe von 55 Metern, das somit beträchtlich von der Bebauung am Hafen abweichen wird.
Der Verein „By & Land Haderslev“ hat sich mit dem Landesverein „Landsforeningen for By- og Landskabskultur“ zusammengetan und in der Klageinstanz „Klagenævnet“ fristgerecht Einspruch erhoben.
„Inwieweit unsere Klage von Erfolg gekrönt sein wird und somit Einfluss auf das Vorhaben und den weiteren Prozess haben wird, müssen wir abwarten“, sagt der Vorsitzende von „By & Land Haderslev“, Helge C. Jacobsen.
Kein Widerhall auf Gegenargumente
Das Hauptargument der Gegner des Hochhausplans ist, dass die vielen „äußerst qualifizierten“ Einwände zahlloser Experten – 46 an der Zahl – auf wenig Widerhall gestoßen seien und keine ernstzunehmende Behandlung erfahren hätten, kritisiert Jacobsen.
Er hätte sich zudem gewünscht, dass die Kommune Hadersleben die Klagefrist wegen der vielen Feiertage verlängert hätte.
„Hochhaus passt nicht zur Landschaft"
Der Verein stößt sich vor allem an der Höhe des Hochhauses, die zum einen im Masterplan für den Hafen nicht vorgesehen sei und zum anderen der umgebenden Küsten- und Förde-Landschaft nicht gerecht werde.