Deutsche Minderheit
Upcycling: Flotte Designs im alten Lagerhaus
Upcycling: Flotte Designs im alten Lagerhaus
Upcycling: Flotte Designs im alten Lagerhaus
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Ein Kissen aus alten Jeans, eine Tasche aus ausgedientem Kunstleder und jede Menge neue Designs aus ausrangierten Kleidungsstücken – die Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule Hadersleben haben am Freitagmorgen am eigenen Leib vorgeführt, dass Upcycling nicht nur nachhaltig und lehrreich ist, sondern auch richtig cool aussehen kann.
Mit einer Modenschau und einer Vernissage starteten die Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule Hadersleben am Freitag in die Sommerferien. Im alten Lagerhaus der Familie Hansen haben sie die gesammelten Werke ihres Kunst-, Handwerks- und Designunterrichts präsentiert und dabei bewiesen, welches künstlerische Talent in ihnen steckt.
In den vergangenen zwei Jahren hatten sich die Klassen 7 und 8 im Unterricht mit den verschiedensten Themen – von Insekten über Lampen bis hin zum Upcycling, also der Aufwertung ausgedienter Gegenstände, – beschäftigt.
Aus Alt mach Neu
„Wir mögen Upcycling“, sagt Lauritz Fuglsang-Damgaard Hindrichsen Kley, „das ist gut fürs Klima.“ Der Achtklässler und sein Mitschüler Finn Bernhardt haben sich kürzlich im Fach „Kunst, Handwerk und Design“ mit der Frage beschäftigt, wie ausrangierten Gegenständen zu einem neuen Lebenszyklus verholfen werden kann. Heraus kam ein Kissen im Streifenlook – selbstverständlich aus alten Jeanshosen.
„Das ist eine gute Art, ein altes Produkt neu zu machen“, findet auch Finn Bernhardt. Für das Projekt haben die Jugendlichen extra nähen gelernt. „Ich konnte das vorher nicht“, gesteht Lauritz Fuglsang-Damgaard Hindrichsen Kley.
Fürs Leben gewappnet
Dass er nun eine Nähmaschine bedienen kann, findet er gut. Ob er sich seine neu gewonnen Fertigkeiten auch im Alltag zunutze machen werde, sei wiederum eine andere Frage: „Es ist zumindest gut für später, vielleicht braucht man es ja irgendwann.“ Sein Co-Designer Finn Bernhardt sieht das hingegen etwas anders: „In der Schule hat es Spaß gemacht, aber zu Hause werde ich es eher nicht nutzen“, meint der Teenager.
Lehrerin Sandra Bamberg Olesen ist auch zufrieden mit den Endprodukten ihrer Schülerinnen und Schüler. Auch das Konzept, die Ergebnisse außerhalb der Schule zu präsentieren, sagt ihr zu: „Ich finde, das ist ganz gut gelungen. Es macht etwas aus, die Projektarbeiten nicht an der Schule zu präsentieren.“