Wiederöffnung
Trotz Lockerungen: Vereinsleben bleibt stark eingeschränkt
Trotz Lockerungen: Vereinsleben bleibt stark eingeschränkt
Trotz Lockerungen: Vereinsleben bleibt stark eingeschränkt
Die Kommune Hadersleben öffnet Anlagen für sportliche Aktivitäten unter freiem Himmel, nachdem zwei landesweite Sportorganisationen den Zugang zu Außenanlagen empfohlen haben. Was bedeutet das für die deutschen Vereine vor Ort?
Sportanlagen und Ballplätze sind ab kommenden Montag in der Kommune Hadersleben unter Auflagen wieder nutzbar. Vorausgegangen war eine entsprechende Stellungnahme der zwei dänischen Sportorganisationen DIF und DGI.
„Wir sind bereit, die kommunalen Sport- und Freizeitanlagen ab Montag wieder zu öffnen, so können wir die Vereine bei einer teilweisen, kontrollierten Wiederöffnung unterstützen“, sagt Christian Haugk, Chef für Kultur und Freizeit in der Haderslebener Verwaltung.
Es gelten weiterhin Sicherheitsbestimmungen, beispielsweise dürfen maximal zehn Personen Sport treiben, und der Mindestabstand von zwei Metern muss eingehalten werden.
Was bedeuten die Lockerungen für den Außensport für die deutschen Sportvereine in der Kommune?
Ruderverein: Nur Einer-Rudern
Für den Deutschen Ruderverein Hadersleben (DRH) ist die Lockerung nicht von Bedeutung. Obwohl das Rudern selbst unter freiem Himmel stattfindet, kann das Vereinsleben der Ruderer weiter nicht stattfinden.
„Wir dürfen unser Klubhaus nicht nutzen, nicht unsere Umkleidekabinen und nicht unsere Trainingsräume“, sagt die Vorsitzende des DRH, Angelika Feigel. „Und es geht ja auch darum, im Freien Abstand zu halten – und das ist in einem Ruderboot nicht möglich. Rudert man zusammen in einem Vierer oder Fünfer, sitzt man zu dicht zusammen.“
Der dänische Ruderverband erlaubt neuerdings Fahrten im Einer- und Zweier-Booten sowie im Zweier mit Steuermann. Sitzt mehr als eine Person im Boot, muss es sich um ein festes Personen-Team oder ein Familienmitglied handeln.
Gerudert wird derzeit nur im Einer – zwei Klubmitglieder nutzten diese Möglichkeit. „Man muss bereits umgezogen erscheinen, dann kann man sich den Einer rausziehen und rudern gehen“, erläutert Feigel. „Da jeder sein eigenes Boot nutzt, muss man das Gerät auch nicht desinfizieren.“
Mit seinen 84 Jahren ist „Kilometerkönig“ Dieter Hallmann jeden Tag frühmorgens am Start, um seine zehn Kilometer bis Dammende und zurück zu rudern.
Ergometer-Geräte für zu Hause
Einer-Boote gebe es zwar genug, das Interesse sei aber nicht sonderlich groß.
„Die meisten unserer Mitglieder rudern der Geselligkeit und der Bewegung wegen. Die Einer-Boote sind nicht so sehr gefragt. Da auch das Miteinander nach dem Rudern wegfällt, ist unser Vereinsleben im Moment einfach nicht möglich“, so Feigel.
Drei Jugendliche hätten sich ein Ergometer-Gerät mit nach Hause genommen. „Diese Möglichkeit würde auch für andere Mitglieder bestehen, falls das gewünscht ist“, so die Vereinsvorsitzende.
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