Soziales
Tag des Ehrenamts: Freiwillige trotzten Wind und Regen
Tag des Ehrenamts: Freiwillige trotzten Wind und Regen
Tag des Ehrenamts: Freiwillige trotzten Wind und Regen
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Obwohl es feucht und windig war, ließen sich die Ehrenamtlichen der Kommune Hadersleben am landesweiten Tag des Ehrenamts nicht abschrecken. Am „Freiwilligen Freitag“ gingen sie auf die Straße, um auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen – auch wenn das nicht einfach war.
Tina Rosenkilde, Leiterin des „FrivilligCenter Haderslev“, unter dessen Dach 112 Mitgliedsvereine arbeiten, war als Koordinatorin an diesem Freitag ebenfalls in Aktion.
130.200 Stunden im Einsatz
„Unsere 112 Mitgliedsvereine leisten jedes Jahr 130.200 Stunden ehrenamtliche Sozialarbeit“, sagt Rosenkilde, die sich selbst für viele soziale Projekte engagiert, darunter das traditionelle Stadtfest „Høtte“ in Woyens (Vojens).
Am Tag des Ehrenamts war sie in der Fußgängerzone, um ihre Mitstreitenden zu unterstützen – immer wieder unterbrochen von Passantinnen, die sie ansprachen.
Zwei Frauen – vier Gesundheitspreise
Unter den Freiwilligen waren zwei besonders verdienstvolle Frauen: Ulla Bork Hansen ist eine von ihnen. Die Kommune hatte sie erst vor Kurzem für ihr 40-jähriges Engagement im Kinderturnen des „Haderslev Gymnastikforening“ geehrt.
Neu hinzugekommen ist ihre Arbeit für die Mutterhilfe, „Mødrehjælpen“, wo sie eine Babyspielgruppe für Kinder im Alter von zwei bis zwölf Monaten ins Leben gerufen hat.
Seit dem Schlaganfall dabei
Im Hadersleben-Zentrum hatte sich Lis Mastrup mit Infomaterial niedergelassen. Sie engagiert sich seit fast 30 Jahren für den Verein „Hjernesagen“, nachdem sie selbst einen Schlaganfall erlitten hatte. Dreimal wurde sie für ihre Arbeit mit dem kommunalen Gesundheitspreis ausgezeichnet.
An diesem Tag fiel es schwer, mit den vorbeieilenden Menschen ins Gespräch zu kommen: „Die meisten haben keine Zeit“, sagte sie.
Dennoch blieben vereinzelt Interessierte stehen, um sich über die Arbeit des Vereins zu informieren.
Am Tag des Ehrenamts zeigte sich wieder einmal, dass es nicht immer leicht ist, die gute Sache an den Mann und die Frau zu bringen – doch die Ehrenamtlichen geben nicht auf. Das allein ist schon preisverdächtig.