Stadtgestaltung
Auf der Suche nach Visionen für das alte Rathaus
Auf der Suche nach Visionen für das alte Rathaus
Auf der Suche nach Visionen für das alte Rathaus
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Der Umzug der Kommunalverwaltung in das neue Rathaus am Hafen ist abgeschlossen. Was aber soll aus dem alten Rathaus in der Innenstadt von Hadersleben werden? Bei der Beantwortung dieser Frage soll die Bevölkerung der Domstadtkommune ein Wörtchen mitzureden haben.
Die Mitarbeiter der Kommune sind dabei, sich im neuen Rathaus am Hafen sowie in der benachbarten einstigen FlowFactory in einem gänzlich neuen Arbeitsalltag mit Großraumbüro zurechtzufinden. Das alte Rathaus in der Innenstadt dient vorübergehend als Covid-Schnelltestzentrum.
Visionsdebatte über Nutzung des alten Rathauses
Unterdessen begeben sich die Politiker des Kommunalparlaments auf Visionssuche: Wie soll die Immobilie in bester Lage künftig genutzt werden? – Das ist die zentrale Frage, die unter anderem eine „Visionsdebatte“ bis Ende des Jahres beantworten wird.
Bürgervorschläge gefragt
„Es ist mit Blick auf die Geschichte der Stadt eine einmalige Immobilie – und was ihre Zukunft angeht, soll auch die Bevölkerung gehört werden und die Gelegenheit bekommen, Vorschläge für die künftige Nutzung zu unterbreiten“, sagt der Vorsitzende des kommunalen Finanzausschusses, Bürgermeister H. P. Geil (Venstre).
Alte Kathedralschule Teil des Projekts
Auf seiner jüngsten Sitzung beschloss der Finanzausschuss einen Zeit- und Prozessplan für den bevorstehenden Visionsprozess für die Gåskærgade 26-28. Die Adresse umfasst nicht nur das alte Rathaus mitsamt Parkplatz, sondern auch die alte Kathedralschule, die unter Denkmalschutz steht, was einen Verkauf nicht gerade erleichtert.
Visionsprozess in drei Phasen
Als externen Berater hat sich der Finanzausschuss für das Beratungsunternehmen „Grandville“ aus einem Feld von vier Mitbewerbern entschieden. Die Berater aus Aarhus werden federführend im Visionsprozess sein, der in drei Phasen verlaufen wird.
Interviews und Interessenanalyse
In der ersten Etappe wird der Rahmen abgesteckt. In der zweiten Phase vor den Sommerferien sollen Interviews und eine „Interessentenanalyse“ durchgeführt werden. Der Finanzausschuss wird auf seiner Novembersitzung schlussendlich über den endgültigen Vorschlag beraten.
Insgesamt stehen für das Verfahren 300.000 Millionen Kronen vom Entwicklungskonto des Finanzausschusses zur Verfügung. Der beschriebene Visionsprozess schlägt mit 190.000 Kronen zu Buche, exklusive Mehrwertsteuer.
Zeitlich unbefristetes Parken
In der Zwischenzeit kann der große Parkplatz vor dem alten Rathaus mit seinen ca. 170 Parkplätzen weiterhin genutzt werden – vorerst ohne zeitliche Beschränkungen, so Bürgermeister Geil.
Er rechnet damit, dass das Rathaus Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres zum Verkauf ausgeschrieben werden kann. Das frühere Verwaltungsgebäude an der Norderstraße, das einst den Erwachsenen- und Gesundheitsservice beherbergte, steht bereits zum Verkauf.