Vermarktung

Strategie – nun ohne Prinz Valiant

Strategie – nun ohne Prinz Valiant

Strategie – nun ohne Prinz Valiant

Hadersleben/Haderslev
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Mit dem zweiten Teil ihrer Strategie möchten die Politiker die Domstadtkommune und ihre Vorzüge vermarkten. Nicht einig waren sie sich über die Kosten. Foto: Ute Levisen

„Aktiv mit Herz und Willen“: Politiker geben grünes Licht für kommunale Kampagne-Identität und Konzept zur Vermarktung der Kommune.

Die Kommune Hadersleben startet mit dem zweiten Teil ihrer Vermarktungsstrategie ins neue Jahr. Allerdings ohne den bisherigen Slogan „Mit Herzblut und Heldenmut“. „Einige meinten, dieser erinnere zu sehr an Prinz Valiant (auf Deutsch: Eisenherz, Anm. d. Red.)“, so der Vorsitzende des Finanzausschusses, Bürgermeister H. P. Geil (Venstre). Stattdessen lautet das Motto fürder „Aktiv mit Herz und Willen“.

Eine Mehrheit des Finanzausschusses beschloss auf dessen jüngster Sitzung,  die Strategie binnen der nächsten drei Jahre mit insgesamt 5,4 Millionen Kronen zu fördern und darüber hinaus einen neuen Mitarbeiter einzustellen, der sich als Teil des kommunalen Kommunikationsteams und in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsförderungsrat HER  mit  der Umsetzung befasst. Dagegen stimmten Sozialdemokraten und Einheitsliste, da beide höchstens insgesamt 3,6 Mio. Kronen in die  Vermarktungsstrategie investieren wollten. Ursprünglich hatte das Entwicklungssekretariat  zwei neue Stellen und eine Gesamtförderung von insgesamt 7,2 Millionen Kronen empfohlen.

Dieser sei  der einzige Punkt gewesen, betonte Geil am Dienstag, in dem sich die nunmehr elf Mitglieder des Finanzausschusses grundlegend uneins gewesen seien. Auf einen Kompromiss einigten sich die Politiker mit Blick auf die kommunale Haushaltsplanung, ein alljährlich wiederkehrendes politisches Thema.

Alle Ausschüsse werden  jeweils einen  sogenannten „Handlungskatalog“ für ihren Zuständigkeitsbereich erarbeiten, der Vorschläge und Wünsche enthält und die Grundlage für die Haushaltsplanung von Finanzausschuss und Stadtrat im August bilden wird. Knackpunkt: Der Nettowert muss null betragen, will heißen, Wünsche müssen im bestehenden Rahmen finanziert werden können. „Es geht um einen Kommunalhaushalt von 2,4 Milliarden Kronen“, so Geil. Er hoffe, dass es mit diesem Verfahren gelingt, ein Fundament der Verhandlungsbereitschaft zu schaffen: „Es ist zumindest ein guter Anfang.“

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