Deutsche Minderheit

Spargelfahrt war ein Erlebnis für alle Sinne

Spargelfahrt war ein Erlebnis für alle Sinne

Spargelfahrt war ein Erlebnis für alle Sinne

Husum/Hadersleben
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Nach einem entspannten Vormittag in Husum ging es weiter zum Spargelessen im Bauernhofcafé Hacienda. Foto: Marlies Wiedenhaupt

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Spargel unter Palmen – das gibt es in einem Bauernhofcafé nördlich von Husum, wo der Ortsverein Hadersleben des Bundes Deutscher Nordschleswiger in diesem Jahr sein Spargelessen veranstaltete.

Bis zuletzt hatte Bezirksvorsitzende Angelika Feigel nicht verraten, in welches Restaurant es zum alljährlichen Spargelessen gehen sollte. Nur eines war den 30 Vereinsmitgliedern gewiss, als sie zur Abfahrt in die beiden Busse stiegen, die Feigel eigens für den Ausflug des BDN-Ortsvereins gechartert hatte: Es geht nach Husum.

Dort angekommen, hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erst einmal Zeit, nach Lust und Laune durch die Hafenstadt zu flanieren, was Mette Zempel, neu gewähltes Vorstandsmitglied der Schleswigschen Partei, und Maria Harbo, Vorsitzende des Kindergartenausschusses des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig, sich nicht zweimal sagen ließen.

„Ich habe direkt einen deutschen Supermarkt angesteuert und alles das gekauft, was es in Dänemark nicht gibt“, erzählt Zempel, die sich bislang keine der drei Spargelfahrten des BDN-Ortsvereins Hadersleben hat entgehen lassen. Aus gutem Grund, wie sie verrät: „So frischen Spargel wie auf der Fahrt bekommt man in Dänemark einfach nicht.“

Keine leichte Aufgabe

Anschließend ging die Fahrt weiter nach Almdorf, wo im Bauernhofcafé Hacienda das versprochene Spargelessen auf die Haderslebenerinnen und Haderslebener wartete. Zwischen Palmen und in direkter Nachbarschaft zu Alpakas, Kois, Papageien und 12.500 Hühnern wurde den Angehörigen der deutschen Minderheit das weiße Stangengemüse dort reichlich aufgetischt.

„Das war ein netter Tag und eine nette Runde“, fasst Mette Zempel den Ausflug zusammen. „Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr“, ergänzt Angelika Feigel, denn dann gehe es wieder – wie sollte es anders sein – auf Spargelfahrt nach Deutschland, „auch wenn es unheimlich schwer ist, ein gutes Restaurant zu finden.“

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