„Es fehlt an einem übergeordneten Plan für den Haderslebener Damm. Dies gilt sowohl für den Innen- als auch für den Außendamm!“ – Sagt Carsten Leth Schmidt, Stadtratsmitglied für die Schleswigsche Partei (SP) und stellvertretender Vorsitzender des Kulturausschusses.

Leth  bezieht sich mit seiner Anregung nicht zuletzt auf die gescheiterten Pläne für ein Café am Damm, die der Unternehmer Steen Skallebæk, wie berichtet, entworfen hatte. Aus dem in der Bevölkerung umstrittenen Projekt werde nun nichts, und dies habe auch mit fehlenden Visionen zu tun: „Statt von Sache zu Sache zu stolpern, sollte sich die Kommune übergeordnet Gedanken über die künftige Gestaltung des Dammgebietes machen. Hätte man einen Masterplan, wäre es beispielsweise einfacher, eine Dispensation vom Küstenschutz zu erhalten.“

Es sei ärgerlich, dass die öffentliche Debatte über die Café-Idee die Bürger der Stadt in zwei Lager gespalten habe: „Daran tragen die Politiker eine Mitschuld, wenn sie öffentliche Diskussionen wenig perspektivisch in Gang setzen.“ 

Für das Grundstück, auf dem früher „Have med stil“ seinen Standort hatte, gebe es ebenfalls Pläne, lässt Leth durchblicken. Aber auch für den Bereich – Umgehungsstraße, Erleffer Weg, früheres McDonalds-Restaurant  bis hin zum einstigen Krankenhaus – gebe es keinen  übergeordneten Plan.

„Es wäre zudem zweckdienlich, Bürger, die sich mit dem architektonischen Erscheinungsbild der Domstadt befassen, einzubeziehen, wenn es um die Arbeit an der kommunalen Architekturstrategie geht“, so der Politiker. Dies sei ein Prozess, bei dem man keine kleinen Brötchen backen sollte.