Hochzeit

SP-Politiker traut zwei Paare auf Aarö

SP-Politiker traut zwei Paare auf Aarö

SP-Politiker traut zwei Paare auf Aarö

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Aarö/Aarø
Zuletzt aktualisiert um:
Carsten Leth Schmidt nach der Trauung im August 2018. Foto: Karin Friedrichsen

Carsten Leth Schmidt war am Wochenende auf der Insel Aarö als Standesbemater tätig. Ab Januar ändern sich die Regeln, daher nimmt das Standesamt derzeit keine neuen Anträge an.

Carsten Schmidt, Süderballig, Mitglied des Haderslebener Stadtrates für die  Schleswigsche Partei (SP), hat am vergangenen Sonnabend auf Aarö zwei Paare traut.

Trauung auf „Brummers Gård“

 Der Stadtratspolitiker hatte Anfang August Premiere in der Rolle als Standesbeamter. Die damalige Trauung wurde im Rathaus durchgeführt. Diesmal fanden die Trauungen auf der kleinen Ostseeinsel statt. Marianne Weiman, die Inhaberin des Restaurants „Brummers Gård“, und Dirk Fust, der die Agentur „Speedwedding Heiraten in Dänemark“ betreibt, veranstalteten die Zeremonie gemeinsam.

„Dirk Fust  hat im Laufe der vergangenen Jahre mehrere Trauungen bei mir  durchgeführt“, berichtete Marianne Weiman. Sie hofft, die Zusammenarbeit mit dem in Husby bei Flensburg wohnhaften Fust ausbauen zu können. In einem Trakt ihres Unternehmens wurde  ein  kleines „Standesamt“ eingerichtet. Carsten Leth Schmidt führte die  Trauungen am Vormittag durch. 

Die Regeln ändern sich ab Januar 2019

„Das mache ich gerne“, so Leth Schmidt am Freitag. Dass die Kommune sich an den SP-Politiker wandte,  hängt unter  anderem damit zusammen, dass die Standesbeamten der Kommune  in den Tagen vor Weihnachten viel zu tun haben.   

Das Standesamt nimmt auch keine neuen Anträge an, so Carsten Leth Schmidt. Die Regeln ändern sich ab Januar 2019. Die Staatsverwaltung übernimmt im neuen Jahr die Überprüfung der Dokumente, die bei einer Trauung vorgelegt werden müssen. Brautpaare  entscheiden aber weiterhin, in welcher Kommune sie sich das Jawort geben wollen.

Kommune büßt Einnahmen ein

„Dadurch werden der Kommune Hadersleben etwa  100.000 Kronen im Jahr verloren gehen“, so Leth Schmidt. Der Süderballiger hofft, dass sich die Anzahl der Brautpaare, die nach Hadersleben kommen, nicht reduziert  aufgrund der zentralen Verwaltung.  „Wenn die Brautleute einige Tage in Hadersleben verbringen, finden sie vielleicht so großen Gefallen an unserer Kommune, dass sie zurückkehren, um hier Urlaub zu machen“, so der SP-Politiker. 

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