Am Dienstagabend treffen sich die 31 Mitglieder des Kommunalparlaments in Hadersleben zu ihrer virtuellen Sitzung – und diese dürfte sich in die Länge ziehen. Die Sozialdemokraten bringen gleich vier Mitgliedsinitiativen ein. Mit diesen wollen sie Unternehmen der Kommune, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und nicht zuletzt dem von der Corona-Krise besonders stark betroffenen Einzelhandel unter die Arme greifen.
Insgesamt 14,7 Millionen Kronen wollen die Sozialdemokraten dafür ausgeben, denn bislang, argumentiert der Gruppenvorsitzende Henrik Rønnow, sei diesbezüglich zu wenig geschehen. Die Kommune begleiche zwar offene Rechnungen sofort – die Auftragsbücher der Firmen vor Ort würden damit allein aber nicht gefüllt, so der Politiker.

Das sind die vier Hilfspakete der sozialdemokratischen Gruppe:

• Ein Investitionskonto von fünf Millionen Kronen für Bauvorhaben und einer damit verbundene „Ideenbank“, unter anderem für energieeffiziente Sanierungsprojekte, sollen der Auftragslage Schwung verleihen. Gefragt sind Ideen von Unternehmen und Institutionen.
• Acht Millionen Kronen sollen sofort in den Umbau der Fjelstruper Schule fließen, sodass diese zu einer Gemeinschaftseinrichtung mit Kindergarten und Schule für Schüler der Vorschule bis zu 6. Klasse werden kann.
• Der Einzelhandel soll eine helfende Hand erhalten, indem den zirka 5.000 kommunalen Mitarbeitern ein Mitarbeitergeschenk über das Internetportal haderslevgaver.dk angeboten wird. Dieses Netzwerk umfasst Geschäfte in der gesamten Kommune. Volumen dieses Hilfsangebots: 1,2 Millionen Kronen.
• Ein Hilfskonto mit 500.000 Kronen soll durch die Krise in Bedrängnis geratenen Sport- und Kultureinrichtungen helfen.

Finanzieren wollen die Sozialdemokraten ihre Vorschläge mit 1,7 Millionen Kronen aus der Kasse und die übrigen 13 Millionen Kronen mit staatlichen Darlehen.