Wetterbilanz
Sommer im Wechselbad zwischen Sonne und Schauern
Sommer im Wechselbad zwischen Sonne und Schauern
Sommer im Wechselbad zwischen Sonne und Schauern
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Der August in Hadersleben scheint auf den ersten Blick unspektakulär. Hinter den durchschnittlichen Wetterdaten verbergen sich indes überraschende Extreme. Während Temperaturen und Sonnenstunden im gewohnten Rahmen blieben, brachte der Sommer hohe Niederschlagsmengen mit sich – ein ungewöhnlicher Tanz zwischen sonnigen Tagen und kräftigen Regenschauern.
Mit dem Ende des Augusts 2024 hat der Haderslebener Hobby-Meteorologe Kurt Koch seine Wetterbilanz gezogen und die überraschenden Details eines auf den ersten Blick gewöhnlichen Monats offengelegt.
Der Vormonat zeigte sich im Stadtgebiet von Hadersleben durchschnittlich – zumindest, was die meteorologischen Daten betrifft. Die mittlere Temperatur lag bei 18,6 Grad Celsius und damit nur knapp über dem langjährigen Durchschnitt von 18,3.
„Am heißesten wurde es am 29. August mit 28 Grad, während die kühlste Nacht des Monats am 31. August registriert wurde, als das Thermometer auf 10 Grad sank. Die mildeste Nacht hatten wir am 15. August mit 19 Grad“, stellt Kurt Koch fest.
Seit den 1960er-Jahren erfasst er mit Akribie die Wetterdaten für die Domstadt.
19 Millimeter an einem Tag
In Bezug auf die Niederschläge hat Koch 104 Millimeter gemessen, was nahezu identisch ist mit dem durchschnittlichen Niederschlagswert von 105 Millimetern.
Die größte Regenmenge innerhalb eines Tages ermittelte er am 4. August, als sage und schreibe 19 Millimeter fielen.
30 Sonnentage
„Die Sonnenstunden des Monats betrugen 209, was dem Durchschnittswert entspricht“, stellt der Hobby-Meteorologe fest. Es gab 30 Sonnentage, wobei nur ein Tag vollständig wolkenfrei war.
Ein typischer Sommer
Der Sommer sei in Hadersleben insgesamt ebenfalls recht durchschnittlich ausgefallen, so Koch. Die mittlere Temperatur lag bei 17,4 Grad und somit geringfügig unter dem langjährigen Mittel von 17,7.
Was den Niederschlag betrifft, war der Sommer jedoch deutlich feuchter als gewöhnlich, mit 341 Millimetern gegenüber dem Durchschnitt von 270 Millimetern. Die Sonne schien insgesamt 664 Stunden, etwas weniger als der Durchschnitt von 693 Stunden.