Kommunalpolitik

Skrydstrup: Wehret den Spekulanten

Skrydstrup: Wehret den Spekulanten

Skrydstrup: Wehret den Spekulanten

Skrydstrup
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Der Stützpunkt in Skrydstrup wird auch die Basis für Dänemarks künftige F-35 sein. Foto: Ute Levisen

Die Haderslebener Kommunalpolitiker sagen Immobilienspekulanten den Kampf an. Der ländliche Raum rund um die Kleinstadt Skrydstrup, die den einzigen Stützpunkt für F-16-Jagdflugzeuge Dänemarks beherbergt, soll auch in Zukunft eine Region bleiben, in der es sich gut leben lässt.

Der dänische Staat wird 121 Häuser in der roten Zone in der Nähe des Fliegerhorstes Skrydstrup aufkaufen. Es sind jene Anwesen, deren Bewohner am meisten unter der zusätzlichen Lärmbelastung durch die Stationierung der F-35-Jagdflugzeuge ab dem Jahre 2023 zu leiden haben werden.

Ein Plan für die rote Zone

Die sozialdemokratische Gruppe im Haderslebener Kommunalparlament bangt vor diesem Hintergrund um die Zukunft der Region und befürchtet, dass die staatlich aufgekauften Häuser in die Hände von Wohnungsspekulanten geraten könnten, was sich wiederum nachteilig auf die Hauspreise der Region auswirken würde.

Abriss der aufgekauften Häuser

Der Gruppenvorsitzende Henrik Rønnow brachte vor diesem Hintergrund eine Mitgliedsinitiative vor den Stadtrat. Danach soll die Kommune einen Plan für die rote Zone erarbeiten.
Ziel ist es, dass der ländliche Raum in der Nähe des Stützpunktes auch in Zukunft ein attraktiver Wohnort bleibt. Die Sozialdemokraten schlagen vor, mithilfe des Staates und von Stiftungen die aufgekauften Häuser abzureißen und die somit frei gewordenen Areale im Rahmen der grünen Umstellung zu nutzen, beispielsweise für Fotovoltaik-Anlagen, Naherholungsgebiete oder landwirtschaftliche Nutzflächen.

Politische Einigkeit

Alle Politiker befürworten diesen Vorstoß und erteilten dem Bürgermeister das Mandat, diesbezüglich schnellstmöglich Kontakt zu den zuständigen Ministern aufzunehmen.

 

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