Kunst am Silo

Silo: Verrottete Klettergriffe werden erneuert

Silo: Verrottete Klettergriffe werden erneuert

Silo: Verrottete Klettergriffe werden erneuert

Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Seit den Wintermonaten geht nichts mehr an der Kletterwand des Silos am StreetDome. Die Griffe sind verrottet, die Anlage für das Klettern gesperrt. Doch es gibt Hoffnung. Foto: Ute Levisen

Seit den Wintermonaten geht nichts mehr an der Kletterwand des Silos am StreetDome. Die Griffe sind verrottet, die Anlage für das Klettern gesperrt. Doch es gibt Hoffnung.

Nicht einmal fünf Jahre haben sie gehalten, die Klettergriffe an der Wand des Silos mit der größten Wandmalerei des Landes am Haderslebener Hafen. Gegenwärtig arbeitet die Kommune an einer Lösung des Problems, die – so zumindest die Hoffnung – von längerem Bestand ist.

In der Vorwoche tagte der Leiter des Haderslebener Sportcenters HIC, Jacob Christian Hansen, mit Vertretern des Haderslebener Kletterklubs. Als Centerleiter ist er auch für die Anlage am Hafen zuständig. Die Kletterer unter dem Vorsitz von Morten Nielsen nutzen das Silo im Sommerhalbjahr zum Klettern und bieten darüber hinaus Kurse an. In diesem Sommer mussten sie eine Zwangspause einlegen – zumindest am Silo. Dessen Klettergriffe haben nach noch nicht einmal fünf Jahren den Geist aufgegeben. Darum hatte die Kommune die Anlage am Silo Anfang des Jahres für das Klettern gesperrt.

Die Klettergriffe sind verrottet. Foto: Ute Levisen

Auf Nummer sicher

Laut Hansen wird gegenwärtig an einem Austausch der Griffe gearbeitet. Eine dänische Firma mit Expertise auf diesem Gebiet soll die Teile fertigen. Kostenpunkt: zwischen 150.000 und 160.000 Kronen. Laut Hansen arbeiten die beteiligten Akteure daran, dass die Kletteranlage bis zu den Herbstferien wieder betriebsbereit ist. Das Geld für die Reparatur werde das HIC vorerst aus seinem Haushalt finanzieren. „Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit dem Kletterklub“, so Hansen und verweist auf die Möglichkeit, sich bei Stiftungen um Fördermittel für die Reparatur bewerben. Über die monatelange Zwangspause sagt er:

„Diesmal wollten wir auf Nummer sicher gehen, dass es sich um eine dauerhafte Lösung handelt.“

"Hirnverbrannt"

Die Siloanlage im StreetDome war jüngst in die Schlagzeilen geraten, weil ein fast 30 Meter langes Werbebanner der Trekant-Festwoche mit Hinweis auf die Kunstinstallation „Tape Haderslev“ im StreetDome das Kunstwerk am Silo teilweise bedeckt und darüber hinaus über 30 Löcher in die Fassade gebohrt wurden, um es zu befestigen.
Am Mittwochnachmittag prangte das Corpus Delicti noch am Silo.
Der Künstler des Werkes, Victor Ash, war von dieser Zweckentfremdung der Anlage mit seinem Kunstwerk darauf wenig begeistert. In den sozialen Medien bezeichnete er das Vorgehen als „hirnverbrannt“.

Der Künstler Victor Ash bei der Einweihung des Silo-Kunstwerkes Foto: Ute Levisen
Mehr lesen