Wiederverwertung

Secondhand ist in: Über eine halbe Tonne in acht Tagen

Secondhand ist in: Über eine halbe Tonne in acht Tagen

Secondhand ist in: Über eine halbe Tonne in acht Tagen

Woyens/Vojens
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Conny Bonde Barsballe, Betriebsleiterin bei Provas: „Der Erfolg hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen." Foto: Ute Levisen

In acht Tagen hat der Secondhandladen für Baustoffe in Regie der Versorgungsgesellschaft Provas über eine halbe Tonne an den Mann gebracht: Die „gebrauchten“ Materialien gehen in der „Genbyg“-Boutique weg wie warme Semmeln. Dies wiederum hat die kühnsten Hoffnungen bei Provas bei Weitem übertroffen.

In der sogenannten „Genbyg“-Boutique schließt sich der Kreis: Dort hat die kommunale Versorgungsgesellschaft Provas versuchsweise einen Secondhandladen für gebrauchte Baustoffe eröffnet. Und dort wechseln all jene Baustoffe den Besitzer, die auf den kommunalen Wiederverwertungshöfen entsorgt werden, aber sich durchaus wiederverwerten lassen.

Der Kreis schließt sich

Das ist auch das erklärte Ziel von Provas: Wiederverwertbare Baustoffe möglichst ohne Verarbeitung in der Kreislaufwirtschaft zu bewahren, um somit das Klima zu schonen und wertvolle Ressourcen zu bewahren, wie Conny Bonde Barsballe, Betriebsleiterin bei Provas, erläutert: „Uns geht es vor allem darum, Materialien wiederzuverwerten, deren Wiederverwertungswert vergleichsweise niedrig ist. Metall kann umgeschmolzen werden – bei Holz sieht das schon anders aus. Daraus werden normalerweise Spanplatten gefertigt, die bei Weitem nicht die Qualität haben wie beispielsweise ein Brett aus Eichenholz.“

Wird das Holz ohne Zwischenverarbeitung wiederverwertet, bleibt es der Recycling-Kreislaufwirtschaft in höherer Qualität erhalten.

Holz liegt in der Gunst der Provas-Kunden ganz oben. Foto: Ute Levisen

Vom Erfolg überrascht

Der Erfolg der neuen „Genbyg“-Boutique hat die Erwartungen bei Provas übertroffen, wie die Leiterin einräumt: „Erst recht, wenn man bedenkt, dass wir nur eingeschränkt geöffnet hatten, gerade einmal insgesamt 20 Stunden an acht Tagen.“

Holz ist der Spitzenreiter

592 Kilogramm Baumaterialien sind binnen der kurzen Zeit „über die Ladentheke“ gegangen. Holz ist dabei mit 345 Kilogramm der absolute Spitzenreiter in der Gunst der „Häuslebauer“ und anderer passionierter Heimwerker.

Abgabe auch während des Shutdowns

Die „Genbyg“-Boutique ist zwar wegen des Shutdowns zurzeit geschlossen, dennoch können Provas-Kunden ihre entsorgten Baustoffe in dem weißen Zelt auf dem Resthof in Woyens (Vojens) abgeben. Wohnt man in Gramm (Gram) oder Hadersleben und hat Materialien, die sich zum Wiederverwerten eignen und die man loswerden möchte, kann man Mitarbeiter der Resthöfe dort kontaktieren. Sie sorgen für den Weitertransport zur „Genbyg“-Boutique in Woyens.

592 Kilogramm Baumaterialien sind binnen der kurzen Zeit „über die Ladentheke“ gegangen. Foto: Pressefoto
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