Badeunfall

Schwimmhalle in Woyens: Fünfjähriger nach Badeunfall wiederbelebt

Schwimmhalle in Woyens: Fünfjähriger nach Badeunfall wiederbelebt

Schwimmhalle in Woyens: Fünfjähriger nach Badeunfall wiederbelebt

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Woyens/Vojens
Zuletzt aktualisiert um:
Schwimmhalle in Woyens Foto: Karin Friedrichsen

Ein kleiner Junge konnte gerettet werden. Hallenleiterin Birte Holm Hansen: „Es passierte im Bruchteil einer Sekunde.“

Eine 22-jährige Rettungsschwimmerin hat einen Fünfjährigen aus dem Becken der Schwimmhalle in Woyens gerettet. Der Badeunfall ereignete sich am Sonnabendnachmittag. Als die Mutter offenbar für einen Moment unaufmerksam war, hatte der Junge die Schwimmflügel und den Schwimmgürtel gelöst, und war auf den Beckenboden gesunken. Ein Notfallmediziner, der n der Schwimmhalle war, reanimierte das Kind. Der Junge wurde in das Krankenhaus in Apenrade gebracht, berichtet Birte Holm Hansen, Leiterin der Halle in Woyens.
 

Rettungsschwimmerin barg das Kind

„Es passierte in einem Bruchteil einer Sekunde“, so Holm Hansen. Der Fünfjährige war mit seiner Mutter und Geschwistern in der Schwimmhalle. Die Mutter saß im Kinderbecken, als der Unfall passierte. Sie muss, so Birte Holm Hansen,  den Fünfjährigen für einen Moment aus den Augen verloren haben. Als ihr bewusst wurde, dass er weg war, habe sie um Hilfe gerufen. Die 22-jährige  Rettungsschwimmerin tauchte sofort ins Becken ein und es gelang der jungen Frau den leblosen Jungen zu bergen und auf den Beckenrand zu legen. Ein Notfallmediziner, der auch mit seinen Kindern im Schwimmbad war und im Kinderbecken spielte, reanimierte den Fünfjährigen, bei dem ein sehr schwacher Puls diagnostiziert wurde.

Fünfjähriger wurde ins Krankenhaus gebracht

„Am Sonntag war der Junge noch im Krankenhaus. Er hat offenbar ein Lungenödem.
Aber es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Das sagte seine Mutter, als ich am  Sonntag mit ihr telefonierte“, so die Hallenleiterin.
 

Am Wochenende sind immer drei Rettungsschwimmer im Dienst

Birte Holm Hansen wurde nach den dramatischen Minuten in die Halle gerufen. Sie sorgte dafür, dass ihre Mitarbeiter an einer psychologischen Nachbesprechung teilnehmen konnten. Sie sprach auch mit mehreren Gästen. „Das ist heftiges Erlebnis gewesen“, sagt sie. Zwei Rettungsschwimmer befanden sich in der Schwimmhalle und eine weitere Rettungsschwimmerin hielt sich im Kioskbereich auf.  Die 22-jährige Lebensretterin arbeitet seit einem Jahr in der Schwimmhalle. In der Schwimmhalle sind am Wochenende immer drei Rettungsschwimmer im Einsatz. Es liegt in der Verantwortung der Eltern, ihre Kinder zu beaufsichtigen, sagt Holm Hansen. In der Schwimmhalle wird aber alles dafür getan, dass die  Gäste sich geborgen fühlen können, und die Mitarbeiter können lebensrettende  Sofortmaßnahmen ausüben. „Am Sonnabend ergab es sich, dass der Notfallmediziner in der Halle war und sein Fachwissen einbrachte“, erklärt Holm Hansen. Sie ist seit knapp zwölf Jahren Leiterin der Halle und erinnert sich nicht an einen ähnlichen Unfall: „Ich bin froh, dass es so gut ausgegangen ist.“         

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