Baubeginn
Schluss mit Nostalgie auf Schienen: Lift statt Lok
Schluss mit Nostalgie auf Schienen: Lift statt Lok
Schluss mit Nostalgie auf Schienen: Lift statt Lok
In Hadersleben bricht eine neue Ära an. Der Schienenstrang vom Rathaus bis zur Stadtmitte wird ausgegraben. Auf dem Gleis soll ein kombinierter Rad- und Fußweg entstehen. Damit wird die Ost-West-Achse des sogenannten Superradwegs vollendet. Zur Freude der einen und Frustration anderer.
In Hadersleben geht eine Ära Bahngeschichte zu Ende. Dort, wo jahrelang die Museumsbahner der Hadersleben-Woyens-Bahn in ehrenamtlicher Arbeit das Schienennetz instand gehalten haben, wird in Zukunft kein Zug mehr verkehren. Der Schienenstrang vom einstigen „Bahnhof“ am Rathaus bis zum Simmerstedter Weg wird entfernt. Damit wird das Gleis frei für die zweite Etappe des sogenannten Superradweges. Am Montag rückten die ersten Maschinen an, um mit den Arbeiten, die bis Ende Mai 2020 dauern, zu beginnen.
Ost-West-Achse durch die Stadt
In der ersten Phase bis Ende November werden die Schienen und Bahnschwellen ausgegraben und der Bewuchs am und auf dem Schienenstrang entfernt. In der zweiten Phase rücken die Bagger an. Zunächst werden Mitarbeiter des Haderslebener Fernwärmeunternehmens dort eine neue Leitung verlegen.
Die Krönung des Ganzen wird die Fortsetzung des Superradweges vom Rathaus bis zum Simmerstedter Weg.
Rad- und Fußweg ab Ende Mai
Ende Mai nächsten Jahres soll der kombinierte Rad- und Fußgängerweg mit einer Gesamtbreite von vier Metern seiner Bestimmung übergeben werden. Damit wird die Domstadt in naher Zukunft über die lange geplante Ost-West-Achse für Radfahrer und Fußgänger verfügen, die sich vom Vinkelvej über die Norderstraße bis an den Simmerstedter Weg erstreckt.
Umsonst gekämpft
Die Museumsbahner von „Veteranbanen Haderslev-Vojens“ (VHV) haben lange und vergeblich gegen diese Verkürzung ihrer Gleisstrecke gekämpft, während die örtliche Radfahrerorganisation begeistert auf die geplante Verlängerung reagiert hat.