Technischer Ausschuss gibt grünes Licht

Rückenwind für Radler an Ampelkreuzungen

Rückenwind für Radler an Ampelkreuzungen

Rückenwind für Radler an Ampelkreuzungen

Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Ute Levisen

Der Technischer Ausschuss unterstützt einstimmig eine Mitgliedsinitiative, die Fahrradfahrern ein langes Warten und viel Frust an den Ampeln ersparen soll.

Die Radfahrer in der Domstadtkommune bekommen in Zukunft Rückenwind an Ampelkreuzungen!
Der Technische Ausschuss gab auf seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für eine entsprechende Mitgliedsinitiative, ergriffen von Svend Brandt (Einheitsliste). Danach sollen alle Fahrrad-Ampelkreuzungen auf ihre Einstellungen hin überprüft werden. 

„Bisher müssen Radfahrer stets dann warten, wenn sie es kurz vor einer Ampelkreuzung mit Fahrrad-Ampel nicht rechtzeitig geschafft haben, den Sensor zu passieren“, so Brandt: „Das bedeutet wiederum, dass die Radfahrer warten müssen – während die Autofahrer in derselben Richtung bei Grün fahren dürfen.“ Nur – dies tun die wenigsten Radler. Sie fahren dennoch bei Rot und sind somit ein schlechtes Beispiel vor allem für jüngere Verkehrsteilnehmer, argumentiert Brandt. Er befürchtet darüber hinaus, dass Radfahrer aus Frustration über lange Wartezeiten an  Ampelkreuzungen statt dessen das Auto nehmen. 

Zudem hat der Politiker vorgeschlagen, dass Radler künftig auch  bei Rot rechts abbiegen dürfen – zumindest an jenen Kreuzungen, wo sich eine derartige „Bevorzugung“ für Radfahrer anbietet. Möglich wird dies dank einer  Gesetzgebung auf diesem Gebiet aus dem Vorjahr.

Auch diesem Vorschlag folgte der Technische Ausschuss einstimmig. Die Verwaltung wird daher alle Kreuzungen der Kommune aus der Perspektive von Radfahrern daraufhin untersuchen, ob sich die Ampeleinstellung bzw. die Verkehrszeichenregelung dergestalt ändern lässt, dass Radfahrer in Zukunft nicht mehr gezwungen sind, unter Umständen an jeder Kreuzung Halt zu machen – während Autos in derselben Richtung freie Fahrt haben.

Mehr lesen