Jahresversammlung

Ruderverein: „2022 verlief zum Glück wieder ‚normal‘“

Ruderverein: „2022 verlief zum Glück wieder ‚normal‘“

Ruderverein: „2022 verlief zum Glück wieder ‚normal‘“

Hadersleben/Haderslev
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Der Deutsche Ruderverein Hadersleben (DRH) startet motiviert ins neue Jahr. Foto: Karin Riggelsen

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Corona war auch für den Ruderverein in den letzten Jahren ein großes Thema. Eine Zeit, die vor allem mit vielen Einschränkungen daherkam. Umso mehr ist man positiv überrascht, dass 2022 endlich wieder „normal“ verlaufen ist. Jetzt dürften nur noch die Angebote und Veranstaltungen besser besucht werden, so der Verein.

Am 25. Januar war es wieder so weit, der Deutsche Ruderverein Hadersleben lud zur jährlichen Hauptversammlung. Themen waren neben dem Nachwuchs auch Kilometerzahlen und Zukunftsvisionen. Vorstandsvorsitzende Angelika Feigel zeigte sich motiviert fürs Jahr 2023. 

Gute Zusammenarbeit mit der Deutschen Schule Hadersleben

189 Mitglieder hat der Ruderverein. Eine Menge möchte man meinen, wenn man die genauen Zahlen von der Vorsitzenden Angelika Feigel vorgelesen bekommt. Besonders die jungen Menschen möchte man für den Sport begeistern. 

„53 Mitglieder der insgesamt 189 sind unter 18 Jahren“, so Vorsitzende Angelika Feigel. Dabei handelt es sich überwiegend um Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule Hadersleben (DSH). Das sei auch ein Verdienst der guten Zusammenarbeit mit der DSH. Jeden Donnerstag trainieren acht bis zehn Schülerinnen und Schüler, im Kraftraum des Rudervereines gemeinsam mit dem Lehrer Christian Lehmann. Im Winter und im Sommer wohlgemerkt. 

Zudem besuchen auch ganze Schulklassen die Räumlichkeiten des Deutschen Rudervereines, wie etwa im Juni, als die gesamte 4. Klasse der DSH, sprich 22 Schülerinnen und Schüler samt Klassenlehrer vorbeikam. Die Kinder hatten dabei die Möglichkeit, sich mit dem Rudern vertraut zu machen, den Verein kennenzulernen und dank des Vereinsmitglieds Dieter Hallmann gab es obendrauf noch ein Hot-Dog-Essen. 

Projekte wie diese seien auch für das Jahr 2023 geplant, so der Vorstand des Rudervereines. 

Corona hinter sich gelassen

Positiv vermerkt wurde auch, dass das Wintertraining 2021/2022 wieder gut angenommen worden ist. Corona beeinflusste den Ruderbetrieb somit nicht mehr. So begann ab April nach dem Anrudern der Ruderbetrieb. Die sechs „Morgenruderer“ starteten den Morgen um 7.30 Uhr mit dem Boot-zu-Wasser-lassen. Und auch Dieter Hallmann, trotz des stolzen Alters von 87 Jahren, ruderte unermüdlich mit. 

Das Training von Marc Oliver Klages („MOK“), Ruderlehrer vom Nordschleswigschen Ruderverband (NRV), kommt zudem sehr gut an. Er trainiert regelmäßig sechs bis zehn Kinder. Und das sowohl im Sommer als auch im Winter. 

Auch die gemeinsamen Wanderfahrten seien ein toller Erfolg. Drei in der Zahl gab es vergangenes Jahr. Ziele waren unter anderem Saale und Unstrut, eine Kirschboot-Tour aus Nordrhein-Westfalen über Venedig nach Triest und ein Oktoberwochenende in Schmöckwitz bei Berlin.

Umso mehr freut sich Angelika Feigel, vom 9. bis 13. Juli eine Familienfahrt nach Neuruppin in Brandenburg anbieten zu können. 

 

Die Vogalonga-Regatta, bei die deutsch-dänische Rudergemeinschaft das Kirchboot durch die engen Kanäle von Venedig navigieren musste, bleibt ein großes Highlight 2022. Foto: Privat

Dieter Hallmann an der eisernen Kilometerspitze

3.084 Kilometer – so viel ist Vereinsmitglied Dieter Hallmann im Jahr 2022 gerudert. Wohlgemerkt mit 87 Jahren. Und dabei liegt er weit vorn, denn der Zweitplatzierte, Olav Hansen, ruderte zwar auch eine beachtliche Kilometeranzahl, liegt aber mit 886 Kilometern doch deutlich hinter dem passionierten Ruderer Dieter Hallmann. 

Weitere platzierte Ruderende waren:

  • Gerd Hamdorf: 822 Kilometer
  • Jesper Meyer: 759 Kilometer 
  • Harro Hallmann: 630 Kilometer 
  • Kim Fuglsang: 580 Kilometer 
  • Helmuth Krause: 550 Kilometer
  • Florian Günzler: 535 Kilometer

Gesamtkilometerzahl im Jahr 2022 war 12.854 Kilometer. Und damit 780 Kilometer weniger als im Jahr 2021. 

So sehen Kilometergewinner aus (v.l): Gerd Hamdorf, Florian Günzler, Dieter Hallmann, Jesper Meyer, Harro Hallmann, Olav Hansen und Helmuth Krause Foto: Deutscher Ruderverein Hadersleben

Ganz viel Zukunftsmusik beim Ruderverein

Trotz Herausforderungen der letzten Jahre hat der Deutsche Ruderverein Hadersleben einige Ziele für das nächste Jahr festgesetzt. 

„Wir haben als Projekt angefangen, unsere Booteinsatzstelle zu erneuern. Diese ist noch nicht ganz fertig, es fehlt noch die Betonrampe. Mit dieser soll es einfacher werden, die Boote und das Motorboot zu Wasser zu lassen“, so Vorstandsvorsitzende Angelika Feigel. Zudem sei das „Blå foreningshus“ fertig geworden, dessen Brücke mit 80.000 Kronen vom Ruderverein mitfinanziert wurde. Damit würde das Rudern auf der Förde einfacher werden – und die Möglichkeit, Dieter Hallmann etwas mehr Kilometer-Konkurrenz zu bieten, etwas einfacher.  

 

Der Vorstand für 2023

 

In den Vorstand 2023 sind gewählt worden:

 

Florian Günzler: Kassierer

Angelika Feigel: Vorsitzende

Christian Lehmann: Jugendwart

Jesper Meyer: Schriftwart

Dieter Hallmann: Hauswart Innen

Kenneth Drexel: Bootswart

Olav Hansen: 2. Vorsitzender

Helmuth Krause: Hauswart Außen

 

Es fehlte Anton Hirschauer: Ruderwart

 

 

Der Vorstand des Rudervereines für 2023(v.l): Florian Günzler Angelika Feigel, Christian Lehmann, Jesper Meyer, Dieter Hallmann, Kenneth Drexel, Olav Hansen, Helmuth Krause. Es fehlt Anton Hirschauer. Foto: Deutscher Ruderverein Hadersleben
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