Einzelhandel
Pilotprojekt: High-Tech in der City
Pilotprojekt: High-Tech in der City
Pilotprojekt: High-Tech in der City
Die Domstadt Hadersleben wird die erste Stadt Dänemarks sein, in der demnächst sogenannte Mobotix-Sensoren in der Einkaufsmeile eingesetzt werden. Davon verspricht sich der Einzelhandel einen Überblick über das Verhalten potenzieller Kunden. Die neue Technologie kann unter Umständen auch lebensrettend sein.
In der ersten Februarwoche werden Sensoren das Bewegungsverhalten von Besuchern der Innenstadt in Hadersleben überwachen. Der Haderslebener Einzelhandelsverband „Haderslev Butikker“ und der Wirtschaftsförderungsrat der Kommune (HER) sind die Initiatoren des Pilotprojekts.
„Mobotix“ erstmals in Dänemark
Sie haben sich für die Technologie des Tech-Unternehmens „Mobotix“ entschieden. Damit ist Hadersleben die erste Stadt in Dänemark, in der die sensorische Überwachungslösung dieser Firma zum Einsatz kommen wird. Die Sensoren werden in der Fußgängerzone installiert, darüber hinaus am Graben und in der Norderstraße, wo sie Daten zum Autoverkehr generieren.
Daten zum Lenken des Besucherstroms
Die Initiatoren wollen mithilfe der gewonnenen Daten ihre Öffnungszeiten, aber auch verkaufsfördernde Veranstaltungen in der Fußgängerzone an die Bedürfnisse ihrer Kundschaft und sonstiger Passanten anpassen.
Bei den Sensoren handelt es sich um sogenannte IoT-Geräte, die ausschließlich Bewegungsverhalten erfassen, keine Fotodaten.
Eine App für viele
„Die gewonnenen Daten können wir zudem fürs Nudging nutzen, für die Umlenkung des Besucherstroms“, erläutert Christian Schulz, gewerblicher Koordinator bei „Haderslev Butikker“. Ihm zufolge können auch weitere Teile der Wirtschaft das Material nutzen, beispielsweise bei der Vermietung von Geschäftsräumen und Ladenflächen in der Innenstadt. Bei Interesse könne man sich an den Wirtschaftsrat HER wenden.
Sensoren im Notfall
Darüber hinaus können die Sensoren, deren Daten und erweiterte Funktionen über Apps Geschäftsleuten gegen Bezahlung zugänglich sein werden, noch einiges mehr als zählen. Erwähnt seien hier die Wärmesensoren, die anschlagen, sobald sie eine hohe Wärmeentwicklung registrieren.
Auf diese Weise könnten die Sensoren – auf dem kurzen Dienstweg sozusagen – im Falle eines Falles die Bereitschaft alarmieren.
Auch Personen, die ins Hafenbecken fallen, könnten die Sensoren beispielsweise erfassen und den Alarm zeitsparend weiterleiten. In Hadersleben hatte es in der Vergangenheit wiederholt Episoden mit Unfällen im Hafen gegeben.
Die Sensoren werden in der Zeit vom 1. bis zum 5. Februar montiert.