Partnerschaft

„Neuer“ Urwald bei Pamhule

„Neuer“ Urwald bei Pamhule

„Neuer“ Urwald bei Pamhule

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Der Wildpark im Februar. Foto: Karin Friedrichsen

Eine Partnerschaft zwischen der Kommune Hadersleben und der Naturbehörde bei der Neugestaltung eines „Biodiversitätswaldes“ wird am 18. Februar erörtert. Es soll ein „Urwald" entstehen.

Die Naturbehörde hat sich an die Kommune Hadersleben gewandt zwecks Erörterung einer Partnerschaft.

Biodiversitäts-Projekt bei Pamhule

Die Vorsprache erfolgte im Hinblick auf das Biodiversitäts-Projekt, bei dem  der nördliche Teil des Waldes bei Pamhule in den kommenden Jahren zu  einem „neuen“ Urwald umgestaltet  werden soll. Das erklärte Inge Gillesberg, Leiterin der Naturbehörde (Naturstyrelsen Sønderjylland) in einem Schreiben an die Kommune.  Der Finanzausschuss befasst sich auf seiner Sitzung am 18. Februar mit den Möglichkeiten,   die eine Stärkung der Zusammenarbeit mit sich bringen könnten.

Verschiedene Szenarien

Die Naturbehörde bringt verschiedene Szenarien ins Spiel bei der Umsetzung des Projekts. Dabei wird unter anderem die Erweiterung des Wildparks in Richtung Westen angedacht. Dadurch könnte nicht nur  der „Biodiversitätswald“, sondern auch Hindemade mitsamt angrenzenden Wiesen, auf natürliche Art und Weise von den Hirschen, die vor vielen Jahren im Wildpark Einzug hielten, abgegrast werden. Der 1994 eröffnete Wildpark ist ein  beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen.  Im Jahresdurchschnitt wird der Park von rund 150.000 Gästen frequentiert. Eine Erweiterung würde auch Bürgern, die beispielsweise in Gramm und Woyens wohnen, neue Perspektiven eröffnen.

Dier roten Pforten sind rund um die Uhr geöffnet. Foto: Karin Friedrichsen

5.000 Meter Zaun und sieben Eingangstore

Die Naturbehörde verfügt nicht über Mittel, die die Erweiterung finanzieren könnte.  Die Anlage der Hindemade-Szenarie würde  rund 2 Millionen Kronen kosten.  Um die Hirsche,  deren  Bestand  ggf. aufgestockt werden würde,  im Wald zu halten,  müssen  rund 5.000 Meter Zaun und sieben Eingangstore angeschafft werden.
Der Vorschlag der Behörde zielt darauf hinaus, dass die Kommune den Zaun finanziert und  die Wartung der Spielplätze, Pfade, Straßen, Pforten und Aufenthaltsplätze am Nørskovgaard übernimmt. Die Naturbehörde würde, so der Vorschlag, den Bau des Zaunes tragen und für die Bewirtschaftung des Tierparks sowie den Hirschbestand sorgen. 

Die Naturschule Nørskovgaard liegt neben dem Grünen Versammlungshaus, direkt am Wildpark. Foto: Karin Friedrichsen
Mehr lesen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.

Amelie Petry, Wencke Andresen