Deutscher Ruderverein Hadersleben

Das neue Schmuckstück heißt Haderslebia Nova

Das neue Schmuckstück heißt Haderslebia Nova

Das neue Schmuckstück heißt Haderslebia Nova

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Tauffeier für „Haderslebia Nova": Vereinsvorsitzende Angelika Feigel (r.) begrüßte viele Gäste im Klubhaus des Deutschen Rudervereins in Hadersleben. Foto: Karin Friedrichsen

Der Mann für alle Fälle im Deutschen Ruderverein Hadersleben taufte den neuen Dreier mit Steuermann mit Dammwasser. Wie es zur Namensfindung kam, verriet der Taufpate bei dem Festakt.

Am Donnerstagabend ist der neue Dreier mit Steuermann im Deutschen Ruderverein  Hadersleben (DRH) mit Dammwasser getauft worden. Vereinsmitglieder und Freunde strömten zum Klubhaus am Dammstien, wo Dieter Hallmann zum Taufpaten auserwählt worden war.

Taufpate Dieter Hallmann (r.) Foto: Karin Friedrichsen

Fest für das neue Schmuckstück

„Wir feiern heute die Bootstaufe unseres neuen Schmuckstücks. Dazu gibt es eine kleine Geschichte“, erklärte Vereinsvorsitzende Angelika Feigel. Als „Haderslev Roklub“ im Juni sein 100. Bestehen beging, schenkte der DRH seinen Freunden „sein bestes Boot“. Die „Haderslebia“ fährt seitdem in Regie des dänischen Rudervereins. Der DRH investierte nun 125.000 Kronen in den Kauf eines neuen Dreiers mit Skulls.

„Dieter Hallmann, unser Alterspräsident und der Mann für alle Fälle, übernimmt die Patenschaft für das Boot“, kündigte Angelika Feigel an. Der Schulleiter a. D. hält dem Ruderverein seit 60 Jahren die Treue, und seine Leistungen und Verdienste für den Rudersport sind groß.
 

Povl Maier, Vorsitzender von „Haderslev Roklub", im Gespräch mit Erika Hallmann. Foto: Karin Friedrichsen

Der erste Dreier wurde auf den Namen Haderslebia getauft

Es war der damalige sozialdemokratische Bürgermeister Jens Christian Gjesing, der vor zwölf Jahren das Boot getauft hat.

„Damals haben wir nach einem Namen gesucht, der unsere Verbundenheit mit Hadersleben verdeutlicht. Wir sind als Verein ein wichtiger Bestandteil dieser Stadt und das schon seit 93 Jahren“, sagte Dieter Hallmann.

Ende der 90er Jahre habe man sich in historischen Archiven  auf die Suche nach einem Namen gemacht, und es sei sogar diskutiert worden, dem Boot einen deutschen und einen dänischen Namen zu geben, es „Haderslev“ und „Hadersleben“ zu taufen.  „Quasi so wie auf den Ortsschildern, die wir leider nicht bekommen haben und auf die wir noch warten“, so Hallmann. Es war dann ein Stich aus dem Jahre 1585, wo auf Latein Haderslebia stand, der den Ruderern am besten gefiel. „Das, fanden wir, ist ein guter Name, an dem keiner Anstoß nehmen kann“, erinnerte sich der Taufpate.

Die „Haderslebia Nova" auf dem Haderslebener Damm - das gemeinsame Rudern fällt derzeit wegen der Ansteckungsgefahr flach. Foto: Karin Friedrichsen

Haderslebia Nova – eine Tradition wird fortgeführt

Die Stadt wurde im Laufe der Jahrhunderte moderner, und es wurden neue Häuser gebaut.  Deswegen tauchten neue Namen, wie „Alt  Hadersleben“ und „Ny Haderslev“, auf.  „Ähnlich ist es mit unserem neuen Boot. Wir haben ein moderneres Boot, das sportlich gerudert werden kann. Wir wollen mit den Namen ,Haderslebia Nova‘ oder ,Neu Hadersleben‘ unsere Verbundenheit mit der Stadt Hadersleben dokumentieren“, erklärte Hallmann bei dem Taufakt.

Erste Ausfahrt nach der Taufe Foto: Karin Friedrichsen

„Taufparty“ mit Grillwürsten und Getränken

Die anschließende kurze Ausfahrt bestand „Haderslebia Nova“ mit Bravour, wonach die Festgesellschaft sich noch gemütlich bei Grillwurst, griechischem Salat und Getränken zusammensetzte.

Der Taufparte Dieter Hallmann stieß mit den Gästen auf das neue Boot an. Der Deutsche Ruderverband überreichte dem Haderslebener vor Jahren ehrenhalber den Äquatorpreis ob seiner Leistungen. „Ich denke, ich komme noch in diesem Jahr auf insgesamt 80.154 Kilmeter, die ich wanderruderisch zurückgelegt habe", erzählte Dieter Hallmann. Foto: Karin Friedrichsen
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