Gramm erneuert sich

Neubau und Bänke für die Kirche

Neubau und Bänke für die Kirche

Neubau und Bänke für die Kirche

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Gramm/Gram
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Das Haus an der Kirche in gramm wurde 1868 gebaut. Foto: Karin Friedrichsen

Der Gemeinderat in Gramm tritt Millionen-Erbschaft an. Der Ausschuss für Plan und Umwelt gibt grünes Licht für Hausabriss am östlichen Eingang der Kirche.

Die Mehrheit des Ausschusses für Plan und Umwelt hat grünes Licht gegeben für den Abriss des  alten Küsterhauses an der Kirche in Gramm. 

Altes Haus soll Neubau weichen

Die Gemeinde trägt sich mit Bauplänen und will Platz schaffen für Umkleide- und Aufenthaltsräume für ihre Mitarbeiter, berichtete Ruth Brandenhoff Hansen, Vorsitzende des Gemeinderates. Das Bauprojekt wurde vor geraumer Zeit in Angriff genommen. Das   Haderslebener Stift   bewilligte ein Darlehen in Höhe von 6 Millionen Kronen – soviel kostet der Neubau –   und Ruth  Brandenhoff Hansen freut sich über die Zusage der Kommune. „Ich habe bei dem zuständigen Mitarbeiter angerufen und erfahren, dass eine Mehrheit vorliegt“, erklärte Brandenhoff Hansen.

Dass die Abrisspläne auf dem Tisch der Politiker landeten, hängt damit zusammen, dass das Haus vor 151 Jahren errichtet wurde. In der ehemaligen Kommune Gramm  wurden alte Bauten, wie es   in der ursprünglichen Kommune Hadersleben üblich war, auf ihren möglichen  bewahrungswürdigen Charakter hin untersucht. Die beiden Sozialdemokraten Bent Vedsted Rønne und  Søren Rishøj Jakobsen sowie  Svend Brandt (EL) sprachen sich für eine Überprüfung des Gebäudes auf dessen sogenannten Save-Wert aus. „Für rund 2.500 Kronen hätte ein  Sachverständiger das  Haus prüfen können“, bedauerte Brandt.

Erster Spatenstich im Frühjahr – Einweihung  2020

Brandenhoff Hansen fällt ein Stein vom Herzen: „Wir können das Haus nicht mehr nutzen. Wir haben bereits 1992 500.000 Kronen in die Renovierung gesteckt. Der Neubau wird den anderen Gebäuden, die auch am   östlichen Eingang der Kirche liegen, angepasst.“ Die Gemeinde beschäftigt bis zu sechs Mitarbeiter.  
Brandenhoff  Hansen hofft, dass der erste  Spatenstich demnächst gesetzt werden  kann. Läuft alles nach Plan, wird mit der Einweihung in Verbindung mit den Feierlichkeiten zum  Jubiläumsjahr 2020 gerechnet. 

Nachlassspende ermöglicht Anschaffung von Bänken

Die Gemeinde hat eine weitere freudige Botschaft erhalten. Magnus Nørgaard  vermachte bei seinem Tod im August 2018   der Gemeinde  2 Mio. Kronen.  Das Erbe, so der Wille des Verstorbenen, soll für die Anschaffung von Kirchenbänken eingesetzt werden. Die Kirche in Gramm  entsorgte  in den 60er Jahren ihre Bänke und seitdem sitzen die Kirchgänger auf Stühlen. „Die Stühle verschieben sich leicht. Mit der Spende können wir uns daran machen Bänke anzuschaffen“, sagte Brandenhoff Hansen.

Die Kirche in Gramm. Foto: Karin Friedrichsen
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