Reformationsjubiläum

„Nach dem Aufwärmen geht’s los!“

„Nach dem Aufwärmen geht’s los!“

„Nach dem Aufwärmen geht’s los!“

Hadersleben/Haderslev
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Jens-Chr. Gjesing, Connie Tronbjerg & Nikolaj Mineka vom Møllen, Kathrine Lund und Christa Hansen ziehen eine positive Bilanz und kündigen Ungewöhnliches an. Foto: Ute Levisen

Die Arbeitsgruppe für die Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum zieht eine positive Bilanz unter die vorläufigen Höhepunkte und stellt ein umfangreiches Programm für die nächsten Monate vor.

Die kirchlich-kommunale Arbeitsgruppe, die für die Organisation rund um die Feierlichkeiten zum großen Reformationsjubiläum verantwortlich zeichnet, zieht eine positive Bilanz unter die vorläufigen Höhepunkte: Zu den Veranstaltungen über Pfingsten übertraf der Publikumszuspruch „alle Erwartungen“, wie Pastorin Christa Hansen betont. 

Die Übertragung des Festgottesdienstes  mit 700 Gästen im Dom im Zelt am Graben sei ein Riesenerfolg gewesen – „und eine Idee, die wir aus der Lutherstadt Wittenberg mitgebracht haben“. Drei der Referenten bei den Feierlichkeiten sind laut Pastorin Hansen derart begeistert gewesen, dass sie auf ihr Honorar verzichteten. Ein Publikumsmagnet ist zudem die Sonderausstellung „Tro!“ im Museum  mit bislang fast 5.000 Besuchern.

800 Torten zu Pfingsten gereicht

800 Torten „Luther Lagkage“ sind zu Pfingsten gereicht worden – und am Sonntag, „da habe es mit dem Tortennachschub gehapert“, gesteht der Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Jens-Christian Gjesing. Mit ihren Angeboten von  Wächtergängen sowie  Reformationsführungen durch die Altstadt trafen die Veranstalter ebenfalls ins Schwarze. Mit durchschnittlich 75 Teilnehmern je Führung erfreue sich das Angebot  großer Beliebtheit, so Gjesing.

„Nach der Aufwärmphase geht es nun richtig los“, kündigte Christa Hansen an. An den bisherigen Erfolg möchte die Arbeitsgruppe im Herbst anknüpfen: Führungen und Wächtergang stehen erneut auf dem Programm. Auch die Luther-Akademie lehrt weiter: Dort werden Lehrer in Sachen Luther und Reformation geschult: „Es ist fantastisch, an jeder Schule einen Lehrer zu haben, der für die Reformation eine Lanze brechen kann“, so  Gjesing. 

Ein Höhepunkt

Ein Höhepunkt ist zweifelsohne das Theaterereignis am 7. September im Dom zu Hadersleben, „Re-Formation – en sten fra hjertet“. Die Vorstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Møllen-Theater und  „Kunstnerkollektivet Vontrapp“, Kopenhagen,  entsteht, ist schon jetzt in der Domstadt zumindest ausverkauft. 

„Wir arbeiten momentan daran, zusätzliche Plätze zu schaffen“, sagt Theaterchef Nikolaj Mineka. Zudem wird das Theaterereignis im Dom zu Roskilde und in der Kopenhagener  Dreifaltigkeitskirche (Trinitatis Kirke)  aufgeführt. Die Regisseurin des Stücks, Kathrine Lund (Vontrapp), war bei der Präsentation des Gemeinschaftsprojektes zugegen – und sie verspricht, wie Theaterchef Mineka, ein Theatererlebnis – nicht im herkömmlichen Sinne, sondern  ein künstlerisches Ritual der besonderen Art: mit Musik, Performance und Installationskunst.
„Vielleicht ist Re-Formation ein Ansporn, 95 eigene Thesen an die Tür seiner inneren Kirche zu schlagen“, sagt Kathrine Lund.  

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