Pinneberg-Heim

Mini-Hackathon zur Zukunft des Pinneberg-Heims

Mini-Hackathon zur Zukunft des Pinneberg-Heims

Mini-Hackathon zur Zukunft des Pinneberg-Heims

Hadersleben/Haderslev
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Carsten Leth Schmidt, Gösta Toft und Peter Jørgensen beim Hackathon im Danhostel Foto: Ute Levisen

Repräsentanten der Tourismus- und der Wirtschaftsbranche – und nicht zuletzt Vertreter der deutschen Minderheit zerbrachen sich gemeinsam den Kopf darüber, wie man das malerisch gelegene Pinneberg-Heim in Heisagger mit neuem Leben erfüllen kann.

Es ging – und geht – um die Zukunft des Pinneberg-Heims! Im Haderslebener „Danhostel“ fand in der vergangenen Woche ein sogenannter Hackathon in Regie von „TourismX“ statt, ein gemeinsames Brainstorming über die Perspektiven des Pinneberg-Heims in Heisagger.

 

Umfassende Renovierung

Das Haus wird zurzeit umfassend renoviert. Pia und Peter Jørgensen, die in der Domstadt das Danhostel betreiben, haben im Januar 2019 zunächst für zwei Jahre die Pacht des Hauses in exponierter Lage übernommen.

 

Arbeiten in Workshops, bei dem es um neue Konzepte für das Pinneberg Heim ging. Foto: Ute Levisen

Workshop mit unerwartet großer Inspiration

„Der Workshop von „TourismX“ war eine überraschend große Inspiration. Heute dreht sich vieles um Erlebnisse“, sagt einer der Teilnehmer, der Haderslebener Stadtratsabgeordnete Carsten Leth Schmidt (Schleswigsche Partei). Gerade Erlebnisse, das „Erzählen“ regionaler und lokaler Geschichten, seien heutzutage so wichtig wie nie, wenn es darum gehe, neue Fremdenverkehrskonzepte zu erarbeiten.

Auch Dieter Hallmann, Vorsitzender der Pinneberg-Heim-Stiftung, war unter den Teilnehmern:
„Wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir an Besonderheiten zu bieten haben“, sagt er. Und dies sei das typisch Nordschleswigsche – in kulinarischer, aber auch in kultureller Hinsicht.

Potenzial für den Wassersport

Und es gehe nicht zuletzt darum, den Bekanntheitsgrad zu erhöhen und das Pinneberg-Heim und seine fantastische Lage besser auszunutzen, sagt Gösta Toft von der Stiftung. Auch er hat an dem Workshop teilgenommen.

„Wir streben eine Auslastung von 70 Prozent an“, sagt er, wobei junge Leute Vorrang bei  Buchungen haben.
Das Pinneberg-Heim mit seiner tollen Aussicht biete sich an für den Wassersport, meint Toft. Auch in diesem Bereich gebe es nicht ausgeschöpftes Potenzial.

Makeover für Heim und Fußballplatz

Momentan erfährt das Heim ein Makeover – und das gilt auch für den angrenzenden Fußballplatz.

„Wir wollen das Heim gern öffnen – für die Lokalgemeinschaft und für die Region. Es soll ein Ort des Beisammenseins werden, der Familien- und Betriebsfeiern – kurz: ein Ort mit Gemeinschaftsgeist.“

Pinneberg-Heim im Wandel der Zeit

Seit 1920 ist das Pinneberg-Heim Treffpunkt für Ferienkinder. Bis 2007 sind Schulklassen, Vereine und Erwachsene dort zu Gast gewesen. In den vergangenen Jahren war das Interesse an Aufenthalten im Pinneberg-Heim, an dem baulich einiges gemacht werden muss, gesunken –  mit einer Auslastung von etwa 90 Tagen.

Im Rahmen von „TourismX“ sind insgesamt 40 Projekte in Dänemark ausgewählt worden – mit dem Ziel, Ideen für den Fremdenverkehr umzusetzen. Mithilfe eines maßgeschneiderten Entwicklungsprogramms, finanzieller Unterstützung seitens der Organisation und von Fremdenverkehrsexperten aus verschiedenen Fachbereichen sollen neue Formen der gewerblich-sozialen Nutzung erarbeitet werden.

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