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Magnetangler fischt Mörsergranate aus dem Wittstedter See

Magnetangler fischt Mörsergranate aus dem Wittstedter See

Magnetangler fischt Mörsergranate aus dem Wittstedter See

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Wittstedt/Vedsted
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Munitionsfund im Wittstedter See Foto: Karin Friedrichsen

Ein junger Mann aus Odense fischte am Freitagnachmittag eine Mörsergranate aus dem Wittstedter See. Heimwehrsoldaten bewachten die Fundstelle bis zur Detonation des alten Sprengkörpers.

Ein Magnetangler hat am Freitagnachmittag eine Mörsergranate aus dem Wittstedter See gefischt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte ein 24-jähriger Mann aus Odense die Granate an Land gezogen. Der Angler informierte die Polizei gegen 15.40 Uhr und diese setzte sich mit dem Munitionsräumdienst des dänischen Militärs in Skive in Verbindung. Bis die Mörsergranate im Laufe des Wochenendes gesprengt werden konnte, wurde sie von Soldaten der Heimwehr bewacht.

Magneten mit großer Zugkraft

Ib Erbs, Vorsitzender von „Vedsted Sogns Lystfiskerforening“, erklärte am Montag, dass es immer wieder vorkommt, dass Sammler sich auf die Suche nach militärischen Antiquitäten machen.

Als der Zweite Weltkrieg 1945 zu Ende ging, hätten viele Soldaten der Wehrmacht sich ihrer Waffen in Seen und Gewässern entledigt, so Erbs: „Handgranaten können vermodern, aber Mörsergranaten vergehen nicht, da sie aus Kupfer und Messing gemacht sind.“ Er warnte vor dem Angeln mit Magneten. „Einige Magneten haben eine Zugkraft von über 100 Kilo. Deswegen befördern die Magnetangler oftmals alles mögliche an Land“, so Erbs.

Eigentümer des Sees ist der Gemeinderat in Wittstedt.

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