Domgemeinde

Leere Veranstaltungskalender und Gottesdienste mit Auflagen

Leere Veranstaltungskalender und Gottesdienste mit Auflagen

Leere Veranstaltungskalender und Gottesdienste mit Auflagen

Hadersleben/Haderslev
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Der Veranstaltungskalender der Haderslebener Domgemeinde bleibt vorläufig leer – nur Gottesdienste finden noch statt. Foto: Ute Levisen

Nachdem bereits kurz vor Weihnachten die Gottesdienstrichtlinien coronabedingt verschärft wurden, hat das Kirchenministerium am 6. Januar weitere Restriktionen für die Gottesdienste bekannt gegeben. Das hat auch Konsequenzen für das Gemeindeleben in der Haderslebener Domgemeinde.

In der Haderslebener Domgemeinde bleibt der Veranstaltungskalender vorerst leer – lediglich Gottesdienste werden noch abgehalten. „Die Domgemeinde hat sich dazu entschieden, alle Veranstaltungen bis zum 22. Februar abzusagen“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Grund für diesen Beschluss sei zum einen die Verlängerung des gesellschaftlichen Shutdowns, zum anderen seien sich die Pastoren und Mitarbeiter der Domgemeinde einig, dass die Absage aller Veranstaltungen mit Blick auf die derzeitige Corona-Situation die richtige Entscheidung ist.

Gottesdienste vom Versammlungsverbot ausgenommen

Die Gottesdienste können zwar weiterhin stattfinden, da sie als einzige kirchliche Handlung vom Versammlungsverbot ausgenommen sind, doch auch hier gelten seit vergangener Woche strengere Regeln: Anstatt der bisher vorgeschriebenen vier Quadratmeter pro Person müssen nun jedem Gottesdienstbesucher 7,5 Quadratmeter eingeräumt werden.

Wir sind jetzt zwar mit sehr strikten Restriktionen belastet, aber ich bin froh, dass wir die Gottesdienste überhaupt durchführen können.

Pastorin Christa Hansen

In der Umsetzung bedeutet dies, dass die Zahl der Gottesdienstbesucher im Dom zu Hadersleben auf 138 herabgesetzt wurde. In der Herzog Hans Kirche, die bedeutend kleiner ist als der Dom, dürfen sich während des Gottesdienstes nur noch 24 Personen in der Kirche einfinden.

Positives Fazit

Pastorin Christa Hansen hat am vergangenen Sonntag in der Herzog Hans Kirche zum ersten Mal seit der Einführung der neuen Richtlinien einen Gottesdienst gefeiert und kann ein positives Fazit ziehen: „Das hat ganz wunderbar geklappt. Wir sind jetzt zwar mit sehr strikten Restriktionen belastet, aber ich bin froh, dass wir die Gottesdienste überhaupt durchführen können.“ Sie erfüllen für viele in dieser schwierigen Zeit ein wichtiges Bedürfnis, meint Hansen.

Auch die Zusammenarbeit mit den Kirchensängern, die anstelle der Gemeinde während des Gottesdienstes die Lieder zum Besten geben, funktioniere gut, so die Pastorin: „Wir dürfen zwar als Gemeinde nicht mehr singen, aber den Liedern der Kirchensänger zu lauschen hat auch etwas. Ich freue mich sehr über diese Zusammenarbeit.“

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