Militärhaushalt

Konservative: Kaserne und SMUK gerettet

Konservative: Kaserne und SMUK gerettet

Konservative: Kaserne und SMUK gerettet

Hadersleben/Kopenhagen
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Die Kaserne der Domstadt, die letzte im Landesteil, scheint „gerettet“ – SMUK ebenso. Foto: Ute Levisen

Politische Erleichterung in Hadersleben nach Veröffentlichung der Verhandlungsgrundlage für Militärhaushalt der nächsten sechs Jahre.

Erst mal gerettet! Die politische Erleichterung am Verteidigungsstandort Kommune Hadersleben ist groß. Nach Angaben des Stadtratspolitikers Kjeld Thrane (Konservative) deutet bislang alles darauf hin, dass sowohl die Kaserne in Hadersleben als auch das Militärensemble SMUK fortbestehen.  

„Das dürfte so gut wie sicher sein – auch wenn die politischen Verhandlungen über den Militärhaushalt noch bevorstehen“, sagte Thrane am Mittwoch nach einem Gespräch mit seinem Parteifreund und Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses,  Rasmus Jarlov.

Auch Bürgermeister H. P. Geil (Venstre) reagierte nach der Veröffentlichung der Vorlage für den Militärhaushalt der kommenden sechs Jahre erfreut darüber, dass der Verteidigungsetat aufgestockt und darin auch eine finanzielle Förderung der staatlichen Bereitschaft  enthalten ist, die ebenfalls einen Standort in der Domstadtkommune hat.

Nach der Kommune Hadersleben ist die dänische Verteidigung der größte Arbeitgeber in Hadersleben. Vermutlich ab 2022 wird der Stützpunkt Fighter Wing Skrydstrup den Nachfolger der F-16, die F-35, beherbergen, was  Investitionen in Höhe von ca. 400 Millionen Kronen auf der Fighter Wing Skrydstrup zur Folge hat. Wie berichtet, arbeitet die Kommune diesbezüglich intensiv an einer Industriezusammenarbeit, ACE Denmark, für den Bereich Flugzeugwartung und Zuliefererindustrie. Zudem wird gegenwärtig im Auftrag der NATO eine neue Anlage auf dem Kasernengelände gebaut, in der Funktionen des Militärbündnisses angesiedelt werden sollen.

Die Chefin der Sozialdemokraten, Mette Frederiksen, hatte vor Kurzem bei einem Besuch in Hadersleben betont, dass es eine Schließung der Haderslebener Kaserne mit den Stimmen der dänischen Sozialdemokraten nicht geben werde. Die ursprüngliche Preußenkaserne ist übrigens die letzte im Landesteil.

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