Nach der Kritik

Kommunalchef erarbeitet neue Jobcenter-Organisation

Kommunalchef erarbeitet neue Jobcenter-Organisation

Kommunalchef erarbeitet neue Jobcenter-Organisation

Hadersleben/Haderslev
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Sechs Stunden währte die jüngste Sitzung des Finanzausschusses unter dem Vorsitz von Bürgermeister H. P. Geil (Venstre). Foto: Ute Levisen

Der neue Kommunaldirektor der Kommune hat seit seinem Amtsantritt beide Hände voll zu tun. Jetzt kommt eine neue große Herausforderung auf Peter Karm zu. Binnen weniger Tage soll er einen Vorschlag zur Umorganisierung der Chefetage des Jobcenters erarbeiten.

Die externe Untersuchung des Haderslebener Arbeitsamtes durch die Unternehmensberatung „Mploy“ hat Folgen. Auf ihrer jüngsten Sitzung beauftragten die Politiker des Finanzausschusses den Kommunaldirektor der Kommune, Peter Karm, damit, eine „Justierung“ der übergeordneten Zuständigkeit für das Arbeitsamt zu erarbeiten. Bis zum 24. Juni soll Karm liefern. Dann werden die Politiker des Finanzausschusses im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung, die im Vorfeld der Stadtratssitzung am selben Tag stattfindet, über seinen Entwurf beraten. Dieser wird nachfolgend dem Stadtrat präsentiert.  

Mehr möchte der Vorsitzende des Finanzausschusses, Bürgermeister H. P. Geil (Venstre), zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Neuanfang im Arbeitsamt

Diese drastische Maßnahme kommt im Kielwasser der Unruhen im Arbeitsamt, über die der „Nordschleswiger“ unmittelbar nach der politischen Entscheidung über den umstrittenen Einsatzplan in Serie berichtet hatte.

Mithilfe dieser Strategie sollen mehr Bürger auf dem Arbeitsmarkt integriert werden. Unter anderem der parteilose Mogens Rerup hatte immer wieder moniert, dass Maßnahmen des Einsatzplans regelrecht gesetzeswidrig seien und bei der Klageinstanz dagegen Einspruch erhoben. Deren Entscheidung steht noch aus.  

Umstrittener Plan unter der Lupe

Auch mit Blick auf den umstrittenen Einsatzplan an sich tut sich einiges. Auf Beschluss des Finanzausschusses muss sich der Beschäftigungsausschuss nun doch mit einer Revision des Plans befassen – und diesmal handelt es sich nicht um eine Formsache, wie früher unter anderem seitens der Opposition im Stadtrat gefordert. Die Ausschusspolitiker sollen „Möglichkeiten“ untersuchen, wie sich die beschlossenen Zielvorgaben „auf andere Weise“ erreichen lassen.

Arbeitsklima im Fokus

Eine gute Nachricht für die Mitarbeiter des Arbeitsamtes: Sie sollen künftig bei der Erarbeitung von Strategien in Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Ein weiteres politisches Augenmerk ruht auf den Arbeitsbedingungen der Angestellten.

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