100 Jahre Neufestigung der Grenze 1920

Knabenchor singt bei der Gala im Königlichen Theater

Knabenchor singt bei der Gala im Königlichen Theater

Knabenchor singt bei der Gala im Königlichen Theater

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Der Knabenchor am Dom in Hadersleben Foto: Haderslev Drengekor

Der Knabenchor am Dom in Hadersleben wirkt an der Festveranstaltung mit, die Danmarks Radio anlässlich des Jubiläums der Grenzziehung 1920 veranstaltet. Die Sänger tragen ein bekanntes Lied des Haderslebener Dichters und Komponisten Lembcke vor.

Danmarks Radio (DR) wird am Freitag, 10. Januar, ihre Veranstaltungsreihe anlässlich des 100. Jahrestag der Neuziehung der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark mit einer Festveranstaltung im Königlichen Theater eröffnen. Zu den vielen geladenen Gästen gehören Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

„Staatsministerin Mette Frederiksen nimmt teil. Und Königin Margrethe II. wird Glanz über die Festveranstaltung bringen“, verriet Domorganist Henrik Skærbæk Jespersen. „Es wird das vierte Mal sein, dass wir für die Königin singen. Wir sind sehr gespannt und freuen uns“, so Henrik Skærbæk Jespersen am Mittwoch.

Edvard Lembcke-Komposition

Die Einladung zur Teilnahme an der Galavorstellung hatte der Domorganist vor einiger Zeit bekommen. „Wir haben uns gut auf unseren Auftritt vorbereitet“, verriet Skærbæk Jespersen.

Der Knabenchor wird ein bekanntes Lied des Dichters, Komponisten und Lehrers Edvard Lembckes singen. „DR hatte mir völlig freie Hand gelassen bei der Wahl unseres Beitrages“, erklärte Henrik Skærbæk Jespersen. Die Wahl des Domorganisten viel auf das Lied „Vort Modersmaal er dejligt“. Den Text schrieb Lembcke, der an der Haderslebener Lateinschule tätig war, 1859.

Konzert mit dem Knabenchor Foto: Haderslev Drengekor

Die Haderslebener singen im letzten Programmteil

Die Festvorstellung beginnt laut Skærbæk Jespersen um 19.30 Uhr. Zu den auftretenden Künstlern gehören unter anderem Sigurd Barrett und Opernsänger Jens Christian Tvilum. „Wir werden im letzten Teil des Programms singen und auch an dem abschließenden Lied, wenn alle Akteure auf der Bühne stehen, mitwirken“, verriet der Domorganist. „Sønderjysk Pigekor“ wird auch nach Kopenhagen fahren, um an der Programmgestaltung mitzuwirken, berichtete der Haderslebener.

Gala im Fernsehen

Der Knabenchor am Dom fährt am Freitagmorgen nach Seeland. Der Chor besteht derzeit aus 65 Mitgliedern. Das Gros der Sänger ist im Alter von 10 bis 20 Jahren. Des Weiteren verstärken Männerstimmen den Gesang.

Die Festvorstellung wird zeitversetzt am Freitagabend ab 21 Uhr von DR2 ausgestrahlt, sodass die Familienmitglieder der Sänger die Möglichkeit haben, den Auftritt in dem vornehmen Theater am Kongens Nytorv von der Seitenlinie mitzuerleben.

Domorganist Henrik Skærbæk Jespersen Foto: Karin Riggelsen

Neujahrskonzert in Ringsted

Auf dem Nachhauseweg legen die Haderslebener einen Zwischenstopp ein. Am Sonnabend, 11. Januar, geben die Sänger ab 14 Uhr ein Neujahrskonzert in der Sct. Bendts Kirche in Ringsted. Das Programm gestalteten sie zusammen mit der berühmten Flötinistin Michala Petri.

Konzerte in Berlin und Kiel

Die jährliche Auslandstournee führt den Knabenchor in diesem Jahr nach Berlin. Dort werden die Sänger unter anderem am Berliner Dom und in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche singen. Die Tournee wird in den Tagen um Christ Himmelfahrt durchgeführt. Passend zum 100-jährigen Jubiläum der Grenzziehung konzertiert der Domchor am Sonnabend, 22. Februar, in der Kieler St. Nikolai Kirche.  

Etliche Konzerte für die Königin

Für das Königshaus sang der Knabenchor erstmals 2012 bei der Taufe von Prinzessin Athena in der Kirche zu Mögeltondern/Møgeltønder.  Als die Königin einige Jahre später die Domstadt besuchte, waren die Sänger ein Teil des Musikprogramms. Der Knabenchor reiste auch nach Wittenberg, als Königin Margrethe 2016 zur Wiedereinweihung der Schlosskirche in der Lutherstadt weilte.

„Es ist eine große Ehre. Wir freuen uns sehr auf Freitag“, versicherte der Domorganist.

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