Ausbildung

Joint Venture zwischen Industriebetrieben und Schule

Joint Venture zwischen Industriebetrieben und Schule

Joint Venture zwischen Industriebetrieben und Schule

Hadersleben/Haderslev
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Im Jahre 2022 wird es in der Industrie an 45.000 Fachkräften fehlen, warnt eine Prognose. Foto: Ute Levisen

Die Wirtschaft lechzt nach Fachkräften. Die Schule „10. ved Kløften“ zieht daraus die Konsequenz und beschreitet neue Wege. „Karriere in der Industrie“ – so lautet der Arbeitstitel ihres vielversprechenden Vorstoßes. Er soll helfen, das Interesse an Berufen in der Wirtschaft zu wecken.

Zwei Jahre haben die Schule „10. ved Kløften“ in Hadersleben und Fachbetriebe der Region an einer neuen Form der Zusammenarbeit gefeilt, die dem Fachkräftemangel, vornehmlich in Industriebetrieben, Abhilfe schaffen soll. „Karriere in der Industrie“, so heißt die Initiative, in deren Rahmen sich Repräsentanten von Unternehmen wie Dansani, Ege-Tæpper, Dan Vals, Envotherm und Lego den Schülern vorstellen. Von dieser Initiative, die Teil der Zusammenarbeit zwischen Schule und Unternehmen ist, erhoffen sich die Initiatoren ein erhöhtes Interesse der Abgänger der 10. Klasse an ihren Fachgebieten.

Simon Poulsen, Lego, berichtet über seinen beruflichen Werdegang nach Abschluss der 10. Klasse. Foto: Pressefoto

Latenter Mangel an Fachleuten

Prognosen zufolge soll es bereits ab 2022 an 45.000 Fachkräften in der Industrie fehlen. Nicht zuletzt deshalb lobt der Haderslebener Wirtschaftsrat HER den Versuch von Schule und Wirtschaft, eine Trendwende herbeizuführen.
„Ich hoffe, dass sich im Laufe der Zeit noch mehr Unternehmen dieser Kooperation anschließen“, sagt Lene Bræraa vom Wirtschaftsrat. Oftmals seien sich Schüler und Eltern nicht über die mannigfaltigen Möglichkeiten einer Berufsausbildung im Bereich der Industrie im Klaren. „Dabei kann beispielsweise eine Meisterlehre der Anfang einer vielversprechenden Karriere sein.“
 

Der Koordinator des Projektes, Lehrer Henrik Matthiesen, hat selbst einen Industrieberuf erlernt, bevor er Lehrer an der Schule „10. ved Kløften“ geworden ist. Er hofft, dass sich langfristig auch Handwerksbetriebe diesem „Joint Venture“ anschließen.

„Wir haben ein gutes Konzept für unsere jungen Menschen erarbeitet, von dem sie auf ihrem weiteren Lebensweg profitieren können. Deshalb ergibt eine solche Kooperation durchaus Sinn.“

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