Ärzte ohne Grenzen

HHH über Frieden, Freiheit & Versöhnung zum Lichtfest

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HHH über Frieden, Freiheit & Versöhnung zum Lichtfest

Hadersleben/Haderslev
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Hans Heinrich Hansen
Hans Heinrich Hansen Foto: Karin Riggelsen

FUEN-Ehrenpräsident Hans Heinrich Hansen war Lichtfest-Redner im Schleswigschen Musikhaus zugunsten von „Ärzte ohne Grenzen“.

FUEN-Ehrenpräsident Hans Heinrich Hansen war Lichtfest-Redner im Schleswigschen Musikhaus zugunsten von „Ärzte ohne Grenzen“.

Hans Heinrich Hansen,  Ehrenpräsident der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten,  betrachtet  dies als eine besondere Form der Anerkennung:  Der  frühere  Hauptvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger  war anlässlich des Galakonzerts „Klassisk for Fred“ mit dem Trio „Corde di gioia“ im Rahmen des Lichtfestes in Hadersleben im Schleswigschen Musikhaus als Festredner eingeladen worden.

Wenn jemand weiß, wie weit und steinig der Weg von Krieg zu Frieden, Freiheit und Versöhnung ist, dann Hansen, der diese Erfahrung durchlebt hat: Der gebürtige Haderslebener sprach  zum Auftakt des Konzertes, dessen Erlös unbeschnitten der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ zugutekommt, von den Kriegen – damals wie heute – und welche verheerenden Wirkungen sie hatten – und  heute noch haben.

Mit Blick auf anhaltende  Flüchtlingsströme in Richtung Europa sagte Hansen: „Wir haben unsere Freiheit verteidigt, Diktatoren getötet, doch haben wir damit  Frieden und Freiheit erreicht? Nein, wir haben unüberschaubare Flüchtlingsströme ausgelöst, dazu beigetragen, die Region zu destabilisieren.“ Das eigentliche Problem sieht Hansen in mangelndem Respekt vor Andersdenkenden: „Den Respekt, den wir einfordern, müssen wir auch anderen Menschen erweisen“, pointierte Hansen gegenüber dem zahlreich erschienenen Publikum und fügte hinzu, dass er sich  freue, bei  „Klassisk for Fred“ seine Gedanken zu Krieg, Frieden und Versöhnung äußern zu dürfen:
 „Das ist etwas, was mich seit vielen Jahren beschäftigt.“ In seiner Rede  betonte Hansen, dass auch die deutsche Minderheit ihren Beitrag zur Versöhnung im deutsch-dänischen Grenzland  geleistet habe:
 „Heute ist die Versöhnung Tatsache: Wir profitieren von gegenseitiger  kultureller Befruchtung, die unseren Landesteil bereichert.“ Kurz: Das Grenzland lebe heute den Leitspruch der  Europäischen Union: „In Vielfalt geeint.“


 

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