Tourismus
„Helenes“ letzte Reise auf Förde und Belt
„Helenes“ letzte Reise auf Förde und Belt
„Helenes“ letzte Reise auf Förde und Belt

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Das Fördeboot „Helene“ hat seine letzte Reise in Hadersleben hinter sich und ist nach Aarhus „abgedampft“, wo der Raddampfer ab sofort durch den Hafen cruist. Die Stiftung hat das beliebte Ausflugsboot zwar verkauft, doch ist damit auf der Förde nicht aller Tage Abend. „Wir arbeiten an einer grünen Zukunft“, verrät der Vorsitzende.
Seit Montag ist es amtlich: Das Fördeboot „Helene“ wird nie wieder den heimatlichen Hafen in Hadersleben anlaufen. Die Stiftung hat das Boot an „Aarhus Sail Event“ verkauft. Künftig wird der Raddampfer dort die Ausflugsgäste durch den Hafen fahren.
„Wir überlegen jetzt, wie es weitergeht“, sagt Brian Henningsen, Vorsitzender des Vorstands des Fördeboots.
Stiftung und Vorstand mit Erlös zufrieden
Geht es nach ihm und dem übrigen Vorstand, sind Ausflüge auf Förde und Kleinen Belt längst nicht Geschichte: „Mit dem Verkaufserlös sind wir in einer guten Ausgangsposition.“ Wie gut, das ist ein Geheimnis, denn über den Verkaufspreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Nur so viel: „Wir sind zufrieden.“

Törn in eine grüne Zukunft
Kein Geheimnis ist, dass der Ausflugstourismus in Hadersleben künftig grüner – am besten CO₂-neutral – werden soll, ähnlich wie das Dammboot „Dorothea“, das batteriebetrieben ist, nur mit einer höheren Leistung, wie Henningsen sagt, da Stiftung und Vorstand auch weiterhin auf den Ausflugstourismus mit Feiern und Musik an Bord setzen wollen.
Henningsen hofft diesbezüglich auf gute Ideen aus der breiten Öffentlichkeit.
„Helene“ cruist im Aarhuser Hafen
„Helene“ ist seit dem November des Vorjahres die neue Attraktion im Hafen von Aarhus. Vorstandschef Henningsen macht keinen Hehl daraus, dass vor allem die Coronapandemie dem Ausflugsverkehr auf der Förde den Garaus gemacht – und „Helene“ geradewegs in die roten Zahlen gesteuert hat. Überdies sei es seit Jahren ein Problem gewesen, das Schiff zu bemannen, und auch die Laufkundschaft hatte sich rar gemacht.
„Wir möchten dem guten Schiff daher andernorts eine Zukunft geben“, sagt Brian Henningsen, „und wünschen Helene alles Gute.“