Jugendarbeit

Hadersleben unterschreibt Fußballvertrag mit DBU

Hadersleben unterschreibt Fußballvertrag mit DBU

Hadersleben unterschreibt Fußballvertrag mit DBU

Hadersleben/Haderslev
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Der Mächdenfußball führt bislang ein Schattendasein in der Kommune Hadersleben. Jetzt soll er neue Impulse bekommen. Foto: Ute Levisen

Nach den Worten der Unterzeichner einer „Wohlfahrtsallianz“ ist Fußball ein Weg, junge Menschen am Rande der Gesellschaft in Lohn und Brot zu bringen. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag hat die Kommune Hadersleben soeben mit dem dänischen Fußballverband „Dansk Boldspil-Union“ unterschrieben. Auch der Mädchenfußball soll Impulse bekommen.

Groß ist der Jubel bei den Beteiligten: Soeben haben der Dänische Fußballverband „Dansk Boldspil-Union“ (DBU) und die Kommune Hadersleben eine Zusammenarbeit besiegelt, die hehre Ziele hat. „Wohlfahrtsallianz“ nennt sich die zunächst auf zwei Jahre befristete Kooperation. Diese hat gleich mehrere Aspekte, wie der Vorsitzende des Kultur- und Freizeitausschusses, Kjeld Thrane (Konservative Volkspartei), erläutert.

Fußball als „Wundermittel“

„Einiges lässt sich mit Fußball auf die Beine stellen. Dafür ist diese Vereinbarung ein gutes Beispiel“, sagt Kjeld Thrane. Mithilfe von Fußball solle jungen Menschen der Weg in eine Berufsausbildung oder auf den Arbeitsmarkt geebnet werden.

Impulse für Mädchenfußball

Auch der Mädchenfußball in den Sportvereinen der Kommune soll laut Thrane Impulse erhalten. Diese kann der Mädchenfußball in Hadersleben gut gebrauchen, denn die Talentpflege auf diesem Gebiet führt seit Jahren ein Schattendasein in der Domstadtkommune.

Vielversprechende weibliche Talente müssen bislang nach Kolding ausweichen, soll für sie der Ball auf höherem Niveau weiterrollen. Daran wird sich wohl auch so schnell wenig ändern: Vorläufig ruht das Augenmerk der Kooperation auf der Altersgruppe fünf bis zwölf Jahre.

Der Fokus ruht in der auf zwei Jahre befristeten Zusammenarbeit auf den fünf- bis zwölfjährigen Kickerinnen. Foto: Ute Levisen

„Fußball für die Zukunft“

Bereits seit August dieses Jahres läuft das Projekt „Fußball für die Zukunft“: 20 Jugendliche treffen sich zweimal wöchentlich zum Kicken. Ziel ist es, die jungen Leute entweder in Lohn und Brot zu bringen oder sie zu motivieren, eine Berufsausbildung zu absolvieren. Daher sind auch das Haderslebener Arbeitsamt und lokal verankerte Betriebe Mitspieler, so Thrane.

„Open Nordic“ wird nachgeholt

Der dritte Schwerpunkt der „Wohlfahrtsallianz“ ist der Fußballwettkampf „Open Nordic“, mit dem der 100. Jahrestag der Volksabstimmung im Landesteil sportlich markiert werden soll. Das Event hatte eigentlich im Sommer dieses Jahres stattfinden sollen, hatte jedoch wegen der Corona-Pandemie verschoben werden müssen.

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