Grafikerin und Bildkünstlerin Tine Hind hat eine Ausstellung für den Haderslebener Kunstverein zusammengestellt. Eröffnet wird die Ausstellung  im Alten Hafenamt am Haderslebener Hafen, am Sonnabend, 30. März, ab 14 Uhr. Stadtratsmitglied Bo Morthorst Rasmussen (Soz.) hält die Eröffnungsansprache, und die Künstlerin ist anwesend.
 

„Hochdruck und andere Ausdrucksformen“

Zu dem Thema Hochdruck und anderen Ausdrucksformen (Højtryk og andre udtryk) bestückte Tine Hind die Ausstellung mit Werken, die sie in den vergangenen sieben Jahren schuf. „Holzschnitt mache ich seit 1973“, erzählt die Künstlerin, während sie am Freitag letzte Hand anlegt an die Ausstellung. Die 66-jährige Bildkünstlerin, Grafikerin und Malerin wohnt in  Aarhus. Ihre Kindheit verbrachte sie in Askov bei Vejen, wo ihr Vater als Lehrer arbeitete. Ihre Ausbildungen machte  Hind  in den 70er Jahren an der Kunstakademie in Aarhus und an Hochschulen in Amsterdam und Polen. Die Schau zeigt einen Querschnitt ihres Schaffens mit  verschiedenen grafischen Ausdrucksformen. „Ich arbeite neuerdings auch mit  Laserschneiden“, erzählt die Künstlerin.

Aquarelle und Zeichnungen

Menschen, Blumen und Landschaften sind durchgängige Motive ihrer Aquarelle und Zeichnungen. Die Farbkompositionen des schwedischen Bildkünstlers Anders Wallin inspirierten sie zu  farblich minimalistisch gehaltenen Werken. Die Werke lassen teilweise  einen Einblick  in das Innerste der Künstlerin zu.  Mittelpunkt eines großen Holzschnitten ist ein menschlicher Darm: „Ich achte sehr darauf, dass ich mich gesund ernähre. Mit einer gesunden Lebensweise ist es mir gelungen, meine Migräne loszuwerden. Und für mich gehört zu einem gesunden Lebensstil ein gesunder Darm“, erklärt Tine Hind.
Die Ausstellung bleibt bis zum 22. April in Hadersleben. Das Hafenamt ist wochenends und an den Osterfeiertagen von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Am Montag, 8. April, hält Hind im Alten Hafenamt einen Vortrag über ihre Arbeit.