Fußballschule

Mit „Get2Sport“ am Ball: Kicken am Kløvermarken für guten Zweck

Mit „Get2Sport“ am Ball: Kicken am Kløvermarken für guten Zweck

Mit „Get2Sport“ am Ball: Kicken am Kløvermarken für guten Zweck

Hadersleben/Haderslev
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Spiel und Spaß auf dem Rasen – und nebenbei die dänische Sprache erlernen: Das ist das Ziel der Fußballschule von „Get2Sport“. Foto: Ute Levisen

Fast 40 Mädchen und Jungen, unter anderem mit Migrationshintergrund, nahmen erneut an der Fußballschule in Regie von KFUM Haderslev teil.

Fast 40 Mädchen und Jungen, unter anderem  mit Migrationshintergrund, nahmen erneut an der Fußballschule in Regie von KFUM Haderslev teil.

Fast 40 Mädchen und Jungen, zumeist aus belasteten Wohnvierteln der Kommune und mit Migrationshintergrund, kickten, was der Rasen am Kløvermarken 1, gleich hinter dem KFUM-Klubhaus, hergab: Zum dritten Mal fand dort in dieser Woche die Fußballschule „Get2Sport“ statt.  Initiiert wurde sie von Dansk Boldspil-Union (DBU) und dem dänischen Sportverband – in Hadersleben praktisch umgesetzt von dem Sportverein Team Haderslev KFUM Fußball und seinen vielen ehrenamtlichen Helfern. Koordinatorin des Ganzen ist auch in diesem Jahr Laila Brummer gewesen, die u. a. in der Wohnungsbaugesellschaft HAB vornehmlich für den Integrationseinsatz verantwortlich zeichnet und daher von Berufs wegen über einen beträchtlichen Erfahrungsschatz in Sachen Integration verfügt. Sie hegt keinen Zweifel:

„Diese Fußballschule fördert die Integration!“ Und nicht zuletzt das Sprachverständnis und das Gespür von Zuwanderern aus fernen Regionen für das dänische Vereinsleben: „Wir haben Trainer, die bei uns als Assistenten angefangen haben und jetzt Trainer sind“, erzählt Laila Brummer stolz und zeigt auf Zacharias, einen jungen Vater aus Syrien, der in diesem Jahr als Trainer bei „Get2Sport“ aktiv ist – und nebenbei  über den Fußball Dänisch gelernt hat.

Einige Trainer der Fußballschule bleiben dem Haderslebener Klub auch nach dem Ende des dreitägigen Sportevents erhalten – andere wiederum sind vielleicht im nächsten Jahr wieder dabei, hofft  Laila Brummer. Ihr zufolge wird das Angebot von Familien mit Migrationshintergrund gern wahrgenommen: „Sie wollen sich integrieren. Ich habe mit einem Vater gesprochen, der mit Blick auf die Eingliederung in das dänische Vereinsleben Wert darauf legt, dass hier in der Fußballschule auch dänische Kinder mitspielen.“

In der Tat: Vom Spielfeldrand  aus betrachtet, haben die jungen Kicker – Noah ist mit seinen vier Jahren einer der jüngsten – einen Riesenspaß daran, auf dem grünen Rasen kulturelle und nicht zuletzt sprachliche Hindernisse spielend zu überwinden. Ute Levisen

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