Offiziell war es der erste Spatenstich, den Borge Koch, Vorsitzender des kommunalen Gesundheitsausschusses von der Radikalen Venstre, Bo Libergren (Venstre), Ausschussvorsitzender für das lokale Gesundheitswesen in der Region Süddänemark, und Thies Mathiasen (Dänische Volkspartei), Vorsitzender des Psychiatrie- und Sozialausschusses der Region Süddänemark, am Mittwochnachmittag neben dem Haderslebener Gesundheitszentrum am Clausensvej setzten.

Projektabschluss im August 2022

Tatsächlich sind die Bauarbeiten für den Anbau des Gesundheitszentrums, ein Gemeinschaftsprojekt der Kommune Hadersleben und der Region Syddanmark, jedoch schon vor gut zwei Wochen angelaufen.

Das ist auch nötig, denn der Anbau soll bereits im Sommer nächsten Jahres fertig sein, verrät Børge Koch, Mitvorsitzender der politischen Arbeitsgruppe des Haderslebener Gesundheitszentrums. Dass es nun zu dem 13,76 Millionen Kronen schweren Bauprojekt komme, sei vor allem der guten Zusammenarbeit zwischen der Kommune und der Region Süddänemark geschuldet, betonte Koch.

Räumlicher und fachlicher Ausbau

Mit dem Anbau, der das gerade einmal drei Jahre alte Gesundheitszentrum um etwa 10 Prozent vergrößert, soll die bürgernahe Gesundheitsversorgung der Haderslebener Bürgerinnen und Bürger sichergestellt werden, waren sich die drei Ausschussvorsitzenden einig.

Dabei gehe es nicht nur darum, sich räumlich zu vergrößern, sondern auch das fachliche Angebot im Gesundheitszentrum auszuweiten, so Børge Koch. Den Vorsitzenden des Psychiatrie- und Sozialausschusses der Region Syddänemark, Thies Mathiasen, freut in diesem Zusammenhang besonders, dass das Haderslebener Gesundheitszentrum, das bereits heute einen Schwerpunkt auf mentale Gesundheit legt, künftig noch zielgerichteter Patienten mit psychischen Erkrankungen behandeln könne.

Mehr Platz für Besucher und Mitarbeiter

Aktuell beherbergt das Gebäude am Clausensvej neben verschiedenen Fachärzten unter anderem ein Hebammenzentrum, eine Notbereitschaft, ein Drogenmissbrauchszentrum, eine lokale und Sozialpsychiatrie sowie ein Röntgenzentrum.

Im Januar dieses Jahres hielt darüber hinaus ein Center für Mammografie-Screening Einzug in das Gesundheitszentrum. Im August 2022 soll das Angebot dann um eine gynäkologische Praxis, eine Ärzteklinik, Video-Beratungsräume sowie zusätzliche Räume für die kommunale Pflegeklinik erweitert werden.

„Bereits jetzt kommen täglich etwa 100 Mitarbeiter und 300 Besucher in das Gesundheitszentrum“, und Koch ist sich sicher, „nach dem Ausbau wird diese Zahl noch einmal deutlich ansteigen.“