Ende Erster Weltkrieg

Gedenkgottesdienst im Dom

Gedenkgottesdienst im Dom

Gedenkgottesdienst im Dom

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Planung auf dem Klosterfriedhof mit Stabsfeldwebel Bent Juhler, Garnisonskommandant Lars Mouritsen und stellvertretendem Garnisonskommandant Major Henning Dons (v.l.). Am Sonntag spielt eine Bläserin der Musikkapelle SMUK „Ich hatt´einen Kameraden“ auf dem Klosterfriedhof. Auf Damager begleitet SøværnetsTamburkorps die Gedenkveranstaltung. Das Militär setzt einen Bus ein zum Friedhof an der Ripener Landstraße. Die Gedenkveranstaltungen auf den Friedhöfen beginnen um 11 Uhr. Foto: Karin Friedrichsen

Zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg findet am Sonntag in Hadersleben ein deutsch-dänischer Gottesdienst im Dom statt. Außerdem werden Kränze an mehreren Mahnmalen niedergelegt.

Das Ende des Ersten Weltkriegs jährt sich am 11. November 2018 zum hundertsten Mal.  In Hadersleben haben Domgemeinde, Stift, Kommune und Kaserne den Tag des Waffenstillstandes zum Anlass genommen,  erstmals ein gemeinschaftliches deutsch-dänisches Gedenken durchzuführen.

Gebete werden in mehreren Sprachen gesprochen

„Dass wir die Gedenkveranstaltung gemeinsam durchführen entspricht dem Motto, Fred,  Frihed  og Forsoning’, unter welches wir unser Lichtfest im Mai stellen“, sagt  Stabsfeldwebel Bent Juhler. Juhler erkundete am Dienstagnachmittag, zusammen mit Major Henning Dons und dem neuen Garnisonskommandant Oberst Lars Mouritsen  den Klosterfriedhof.  Der einleitende Gedenkgottesdienst im Dom, der am Sonntag von Danmarks Radio übertragen  wird, beginnt um 9.30 Uhr. Bischöfin Marianne Christiansen predigt und Christa Hansen, Pastorin der deutschen Gemeinden in Hadersleben, wird das Eingangsgebet im heimischen Dialekt  „Synnejysk“ sprechen und den deutschen Teil des Kirchengebets lesen. Dompropst Torben Hjul Andersen ist außerdem in die Gestaltung des  einstündigen  Gottesdienstes, in dem auch Gebete auf Französisch, Russisch, Englisch, Deutsch und Dänisch gesprochen werden, eingebunden. Es werden auch Berichte  von drei Zeitzeugen, einem Soldaten, einer Frau und einem Konfirmanden, vorgelesen.

Gesandte Anke Meyer liest Friedensappell auf Deutsch  

Im Mittelpunkt steht der Friedensappell des damaligen Erzbischofs   Nathan Söderblom. Die Botschaft wird auf Deutsch vorgetragen von der Gesandten  der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Dänemark, Anke Meyer.  Domorganist Henrik Skærbæk Jespersen und der Domchor gestalten das Musikprogramm. Die Veranstalter erwarten große Teilnahme an der  Gedenkfeier zu der auch viele geladene Gäste ihr Kommen zugesagt haben. 

Pastorin Christa Hansen Foto: Karin Friedrichsen

Kranzniederlegungen auf dem Klosterfriedhof und dem Friedhof Damager 

Gesandte Anke Meyer nimmt  an den  Kranzniederlegungen auf dem Klosterfriedhof teil. Dem Gottesdienst schließen sich auch, wie berichtet, Kranzniederlegungen an den dänischen und französischen Denkmälern auf dem Friedhof Damager an. Dort werden u. a.   Garnisonskommandant  Lars Mouritsen und der französische Honorarkonsul   Poul-Desvignes Willadsen, Ripen, Worte des Gedenkens sprechen. An den deutschen und dänischen Mahnmalen auf dem Klosterfriedhof  gehören  Honorarkonsul  Carsten Friis, Hadersleben, Stadtratsmitglied Søren Rishøj Jakobsen (Soz.), Major Henning Dons und Rolf Meyer, Vorsitzender des Haderslebener Turnerbundes, zu den Mitwirkenden. „Ich freue mich sehr darüber, dass die Zusammenarbeit in der Form zustande gekommen ist“, sagt Pastorin Hansen. Der Volkstrauertag  wird somit  in Hadersleben vom  18. November auf den 11. November vorverlegt. Es mache, so die Pastorin, Sinn den Volkstrauertag in der Domstadt gemeinsam mit  der dänischen Gemeinde, Kommune  und Militär zu würdigen. 

Mittagessen mit Gulasch und Vorträge in der Kaserne

Es schließt sich ein Mittagessen mit Gulasch in der Kaserne an. Die Teilnahme ist frei. Am Nachmittag werden  vier Vorträge zum Thema  Erster Weltkrieg in der Turnhalle der Kaserne angeboten. Details und Programm dazu online unter www.haderslevstift.dk.

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