Forum Vojens

Galloways und Schlittenbahn geben grüner Oase neues Leben

Galloways und Schlittenbahn geben grüner Oase neues Leben

Galloways und Schlittenbahn geben grüner Oase neues Leben

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Woyens/Vojens
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Galloway-Kühe haben in Woyens Einzug gehalten Foto: Karin Friedrichsen

Die Bürgergruppe Forum Vojens hat in Kooperation mit der Kommune Hadersleben und dem Museum Sønderjylland ein neues, attraktives Naherholungsgebiet in der Centerstadt geschaffen.

Am Sonntag hat die Bürgergruppe Forum Vojens zur Einweihung des grünen Stadtentwicklungsprojekts eingeladen. Das Projekt, das im Spätsommer 2018 seinen Beginn nahm, führte Forum Vojens zusammen mit der Kommune Hadersleben und dem Museum Sønderjylland durch. Hofbesitzer Rasmus Skau, „Fuglsøgaard Galloway kvæg“, leitete das Projekt. 

Landwirt Rasmus Skau hatte ein großes Publikum, als er von seiner Gallowayzucht berichtete. Foto: Karin Friedrichsen

Viele Zaungäste am Tor und am Hügelgrab

Das Event fand großen Anklang bei den Woyensern. Kinder, Eltern, Großeltern und andere Interessierte strömten zu dem Tor am Odinsvej in der Nähe der Einrichtung „Odinsgård“. Dort hatte Rasmus Skau den Viehtransporter geparkt, mit dem er seine fünf Galloway-Kühe von Aarösund/Årøsund nach Woyens transportiert hatte. Die zwei Jahre alten Galloways ließen sich nicht lange bitten, als er den Verschlag öffnete, um die Kühe auf das fünf Hektar große Weidegelände zu lassen.

Der 36-jährige Rasmus Skau betreibt in Heisagger einen ökologischen Agrarbetrieb. Parallel dazu hat Skau einen Bestand von rund 300 Galloways, die er für Landwirtschaftspflege in weiten Teilen des Landes einsetzt. Die Robustrasse eignet sich für ganzjährige Freilandhaltung. In Woyens werden die Rinder aber nur bis Dezember grasen. „Wir holen unsere Rinder gerne in den Wintermonaten nach Hause. Sie kehren dann im Frühjahr zurück“, so Skau.

Galloways und Schlittenbahn geben grüner Oase neues Leben Foto: Karin Friedrichsen
Vom Hügelgrab ist der Blick frei auf die Innenstadt. Foto: Karin Friedrichsen

Woyenser warten auf Schnee

Während die schwarz-weißen Wiederkäuer genüsslich Gras knabberten, begleitete Forum-Vojens-Vorsitzender Karl Posselt die vielen Zaungäste zum nahegelegenen Hügelgrab. Das Hügelgrab aus der Bronzezeit hatte in den vergangenen Jahren ein tristes Dasein geführt.

Posselt hatte im September 2018 die Idee von Marie Skødt und Jerry Freund aufgegriffen. Den beiden Woyensern war das zugewachsene Hügelgrab ein Dorn im Auge: „Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass das Hügelgrab zum Rodeln genutzt wurde“, so Freund. Rune Forum, Landschaftsarchitekt der Kommune Hadersleben, und Archäologin Tenna Kristensen befürworteten die Rodung des Geländes, auf dem das Hügelgrab 17 Meter in die Höhe ragt. Darüber hinaus machte Forum den Vorschlag, die Galloways als Landschaftspfleger einzustellen.

„Im März und April begann die Kommune, ein kleines Waldstück aufzuräumen und die fünf Hektar Land einzuzäunen“, so Posselt, der sich darüber freute, dass die grüne Kleinstadt“, nun über eine weitere Naturoase verfügt: „Die Schlittenbahn steht bereit. Nun warten wir nur noch auf Schnee."

Jerry Freund, Karl Posselt, Marie Skødt und Anne-Marie Hundebøl (v. l.) am Fuße des Hügelgrabs Foto: Karin Friedrichsen
Der 67-jährige Erik Poulsen fährt auf seinem Elektro-Scooter täglich am Hügelgrab vorbei. Foto: Karin Friedrichsen
Erling Nørgaard, Vorsitzender der örtlichen Wohnungsgenossenschaft Vojens BSB, in Regie von „Domea Vojens“, und seine Frau Krista Nørgaard, die auch Mitglied des Vorstandes von Vojens BSB ist, freuen sich über das neue Projekt. Die Gesellschaft besteht aus vier Abteilungen, die über insgesamt 272 Wohnungen verfügt. „Das Naturerholungsgebiet gibt der Centerstadt einen positiven Aufschwung“, so Erling Nørgaard. Foto: Karin Friedrichsen
„Wir nutzen die Fußwege täglich und freuen uns sehr über die Galloways“, erklären Johnny und Marry Cordes. Das Ehepaar wohnt in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem neuen Naherholungsgebiet. Foto: Karin Friedrichsen
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