Forum Vojens
Galloways und Schlittenbahn geben grüner Oase neues Leben
Galloways und Schlittenbahn geben grüner Oase neues Leben
Galloways und Schlittenbahn geben grüner Oase neues Leben
Die Bürgergruppe Forum Vojens hat in Kooperation mit der Kommune Hadersleben und dem Museum Sønderjylland ein neues, attraktives Naherholungsgebiet in der Centerstadt geschaffen.
Am Sonntag hat die Bürgergruppe Forum Vojens zur Einweihung des grünen Stadtentwicklungsprojekts eingeladen. Das Projekt, das im Spätsommer 2018 seinen Beginn nahm, führte Forum Vojens zusammen mit der Kommune Hadersleben und dem Museum Sønderjylland durch. Hofbesitzer Rasmus Skau, „Fuglsøgaard Galloway kvæg“, leitete das Projekt.
Viele Zaungäste am Tor und am Hügelgrab
Das Event fand großen Anklang bei den Woyensern. Kinder, Eltern, Großeltern und andere Interessierte strömten zu dem Tor am Odinsvej in der Nähe der Einrichtung „Odinsgård“. Dort hatte Rasmus Skau den Viehtransporter geparkt, mit dem er seine fünf Galloway-Kühe von Aarösund/Årøsund nach Woyens transportiert hatte. Die zwei Jahre alten Galloways ließen sich nicht lange bitten, als er den Verschlag öffnete, um die Kühe auf das fünf Hektar große Weidegelände zu lassen.
Der 36-jährige Rasmus Skau betreibt in Heisagger einen ökologischen Agrarbetrieb. Parallel dazu hat Skau einen Bestand von rund 300 Galloways, die er für Landwirtschaftspflege in weiten Teilen des Landes einsetzt. Die Robustrasse eignet sich für ganzjährige Freilandhaltung. In Woyens werden die Rinder aber nur bis Dezember grasen. „Wir holen unsere Rinder gerne in den Wintermonaten nach Hause. Sie kehren dann im Frühjahr zurück“, so Skau.
Woyenser warten auf Schnee
Während die schwarz-weißen Wiederkäuer genüsslich Gras knabberten, begleitete Forum-Vojens-Vorsitzender Karl Posselt die vielen Zaungäste zum nahegelegenen Hügelgrab. Das Hügelgrab aus der Bronzezeit hatte in den vergangenen Jahren ein tristes Dasein geführt.
Posselt hatte im September 2018 die Idee von Marie Skødt und Jerry Freund aufgegriffen. Den beiden Woyensern war das zugewachsene Hügelgrab ein Dorn im Auge: „Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass das Hügelgrab zum Rodeln genutzt wurde“, so Freund. Rune Forum, Landschaftsarchitekt der Kommune Hadersleben, und Archäologin Tenna Kristensen befürworteten die Rodung des Geländes, auf dem das Hügelgrab 17 Meter in die Höhe ragt. Darüber hinaus machte Forum den Vorschlag, die Galloways als Landschaftspfleger einzustellen.
„Im März und April begann die Kommune, ein kleines Waldstück aufzuräumen und die fünf Hektar Land einzuzäunen“, so Posselt, der sich darüber freute, dass die grüne Kleinstadt“, nun über eine weitere Naturoase verfügt: „Die Schlittenbahn steht bereit. Nun warten wir nur noch auf Schnee."