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Freispruch für VUC-Revisionsfirma wirft neue Fragen auf

Freispruch für VUC-Revisionsfirma wirft neue Fragen auf

Freispruch für VUC-Revisionsfirma wirft neue Fragen auf

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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VUC am Haderslebener Hafen Foto: Karin Friedrichsen

Der Revisionsrat hat das Agieren des entlassenen Revisionsexperten der Erwachsenenbildungsstätte VUC untersucht und weitestgehend gutgeheißen. Ex-Vorstandsvorsitzender spricht von einem „Sturm im Wasserglas“.

Die ehemalige Revisionsfirma der in die Schlagzeilen geratenen Erwachsenenbildungsstätte VUC ist in den wesentlichsten Klagepunkten freigesprochen worden. Das berichtet die Tageszeitung JydskeVestkysten.

Die Behörde für Unterricht und Qualität (Styrelsen for Undervisning og Kvalitet, STUK) hatte Anfang 2018 dem damaligen VUC-Vorstand auferlegt, die Revisonsfirma mit sofortiger Wirkung von ihrem Prüfungsauftrag zu entbinden.

Gegen den zuständigen Revisionsexperten wurde beim Revisionsrat (Revisornævnet) Klage wegen mangelnder Prüfung eingereicht. Der Rat hat, so die Tageszeitung, den Revisor in fast allen Klagepunkten freigesprochen. Eine Verwarnung gab es lediglich dafür, dass der Experte nicht darauf aufmerksam gemacht hatte, dass das Leasen von sechs BMW-Firmenautos eine zu große finanzielle Belastung war.   

Sturm im Wasserglas

In einem Interview äußerte der ehemalige VUC-Vorstandsvorsitzende und amtierende Venstre-Bürgermeister in Hadersleben, H. P. Geil, unter anderem zu JydskeVestkysten, dass die Geschichte über VUC Syd sich aus seiner Perspektive zu einem Sturm im Wasserglas entwickle, und bei ihm der Verdacht entstünde, man wolle eine der besten Ausbildungseinrichtungen in Nordschleswig aus dem Weg zu räumen. Der Bürgermeister spricht außerdem von „bestellter Arbeit“ und forderte dazu auf, dass untersucht wird, ob STUK Beweise dafür vorliegen, dass der ehemalige Vorstand seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen sei, sagte H. P. Geil.

STUK nimmt nichts auf die leichte Schulter
 

Auf die Äußerungen des Bürgermeisters hin erklärte STUK der Tageszeitung, dass es sich aus ihrem Blickwinkel keinesfalls um eine nichtige Sache handelt. Um zu klären, ob der ehemalige Vorstand, der sich im Frühjahr 2018 verabschiedete, und die ehemalige Führungsspitze, Maßnahmen tätigten, für die sie zur Verantwortung gezogen werden könnten, ist der Kammeradvokat eingeschaltet worden.

 

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