Jubiläum

Festprogramm für die Reformation

Festprogramm für die Reformation

Festprogramm für die Reformation

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
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Martin-Luther-Statue. Foto: dpa

Die Arbeitsgruppe stellte weitere Höhepunkte in Verbindung mit dem Jubiläum 2017 vor. Zuschussmittel sind noch vorhanden.

Die Arbeitsgruppe stellte weitere Höhepunkte in Verbindung mit dem Jubiläum 2017 vor. Zuschussmittel sind noch vorhanden.

Die Arbeitsgruppe „Reformationsjubiläum  2017“ hat am Mittwoch die Programmhöhepunkte für das Fest in Verbindung mit dem 500. Jahrestag der Reformation vorgestellt. 

In der Vielfalt der Angebote 2017 hebt sich das dreitägige Fest an Pfingsten ab. Die Lenkungsgruppe, mit u. a. Vorsitzendem  Jens Christian Gjesing und Koordinatorin Pastorin Christa Hansen verriet,  dass zu dem  nationalen Festgottesdienst im Dom  am Pfingstsonntag Gäste aus dem In- und Ausland erwartet werden. Staatsminister Lars Løkke Rasmussen (V), das Präsidium des Folketings und Geistliche aus Deutschland, England und dem Norden, gehören zu den prominenten Gästen. Das Königshaus ist auch eingeladen. Die Haderslebener sind zuversichtlich, dass Königin Margrethe mitfeiert. Eine  Zusage aus dem Königshaus habe es jedoch noch nicht  gegeben. 

Das nationale Fest wird vom Kirchenministerium in Zusammenarbeit mit der Haderslebener Domgemeinde ausgerichtet. Einlass in den Dom haben nur die Geladenen, darunter Vertreter der Nordkirche und Honoratioren aus   Haderslebens Partnerstadt  Wittenberg sowie der Stadtrat. Für  den  Bund Deutscher Nordschleswiger wird  Vorsitzender Hinrich Jürgensen eingeladen. Der Festgottesdienst beginnt um 14 Uhr. Eine Viertelstunde vorher sich die Geistlichen in einer Prozession vom Wittenbergplads in Richtung Dom in Bewegung: „Das wird bunt und vielfältig“, verspricht Pastorin Christa Hansen. Primus inter pares Peter Skov-Jakobsen ist Prädikant.  Der Gottesdienst wird von Danmarks Radio live übertragen und wird auch auf einem Großbildschirm im Festzelt am Graben gezeigt. Dem Gottesdienst schließt sich ein Empfang im Kulturhaus Harmonien an.

Am Graben findet zwei Tage zuvor, am 2. Juni, der Auftakt zu dem nationalen Fest statt.  Bei dem sogenannten Volkstreffen in Hadersleben stellt Bischöfin Marianne Christiansen Kirchen- und Kulturministerin Mette Bock (LA) die Frage: Ist die Kirchenministerin lutherisch? Bei der Podiumsdiskussion mit Georg Metz und Özlem Cekic stehen Judenfeindlichkeit und Furcht vor Türken im Mittelpunkt. An der Domkirche leiten eine Bibelwanderung und ein Liedermarathon den volkstümlichen Teil des Festes ein. Der ehemalige Kirchenminister Bertel Haarder (V) ist in das Programm eingebunden. Am Abend unerhalten im Festzelt die Künstler Anne Linnet, Jonas H. Petersen und Teitur. Der Sonnabend ist den Aktivitäten des Herzog-Hans-Festivals und dem „Original“ vorbehalten.

Ihr Augenmerk richten die Veranstalter das Jahr über auch auf Kinder und Jugendliche. Mithilfe von Kunst, Theater und Workshops wird versucht, der Zielgruppe die Bedeutung der Reformation vor Augen zu führen. Jung und Alt können sich auch anhand einer neuen App namens kulTour Haderslev  zum Gratis-Download über die Domstadt informieren. Die App wurde bei dem gestrigen Pressetermin im Museum Sønderjylland an der Dalgade vorgestellt. Hausherr Oberinspektor Lennart Madsen steuerte einen geschichtlichen Leckerbissen bei: Er präsentierte die Hadersleben Artikel, die für die Ausstellung „TRO!“ vom Reichsarchiv, Nationalmuseum   und der Königlichen Bibliothek entliehen wurden.  Laut Pastorin Christa Hansen ist auch nach den Pfingsttagen eine Reihe von Veranstaltungen vorgesehen, hierunter eine Theatervorstellung mit „Møllen“. Der  Tag der Reformation im Oktober wird auch gefeiert. 

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