Ehlers-Sammlung

Experten staunen über Keramikschätze

Experten staunen über Keramikschätze

Experten staunen über Keramikschätze

Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Für die Ehlers-Sammlung gilt: Der Blick von außen lohnt sich. Foto: K. Riggelsen

Europäische Forscher statteten der Ehlers-Sammlung einen Besuch ab. Alle Beteiligten haben nach der mehrtägigen Erkundung ihre Eindrücke und Ideen festgehalten, die sie nun zu einem Bericht vereinen.

Europäische Forscher statteten der Ehlers-Sammlung einen Besuch ab. Alle Beteiligten haben nach der mehrtägigen Erkundung ihre Eindrücke und Ideen festgehalten, die sie nun zu einem Bericht vereinen.

„Einzigartig“ war das Wort, das den Experten beim Rundgang durch die Ehlers-Sammlung mit am häufigsten über die Lippen kam. Die Forscher aus Sachsen-Anhalt, Bern, Stavanger und Stettin staunten nicht schlecht über die Keramik-Schätze, die sie in der Ehlers-Sammlung entdeckten. 

Zusammen mit der Haderslebener Museumsinspektorin Frauke Witte vom Museum Sønderjylland tauchten die Besucher drei Tage lang ein in die Ausstellung, die zum 1. Juli 2017 vom Historischen Archiv der Kommune Hadersleben übernommen wird, da es vom Museum Sønderjylland nicht länger betrieben wird. Die Frage, die sich Witte und die Experten aus ganz Europa stellten: Wie geht es mit den Schätzen der Sammlung weiter, und in welcher Form werden die Ausstellungsstücke zukünftig bestmöglich präsentiert? „Wir haben uns zwischen den Durchgängen und dem in Augenscheinnehmen der Gegenstände immer wieder hingesetzt, um diese Fragen gemeinsam zu erörtern“, so Frauke Witte. 

Der externe Blick auf die Sammlung helfe, die Ausstellung in die Zukunft zu führen. „Natürlich kann man sich fragen, was ein Experte aus der Schweiz schon zu unserer Sammlung beitragen kann. Aber es ist das breite Wissen über die Geschichte der Keramik, das dadurch zusammengetragen wird“, erklärt Witte. So entdeckte Dr. Andreas Heege vom Archäologischen Dienst des Kantons Bern inmitten der Ehlers-Sammlung ein Stoßbutterfass, das es seines Wissens nach  so nur zweimal in ganz Europa gibt. 

Alle Beteiligten haben nach der mehrtägigen Erkundung ihre Eindrücke und Ideen festgehalten, diese werden nun zu einem Bericht vereint. „Wir werden  mehrere Möglichkeiten  ausarbeiten, wie die Sammlung in Zukunft betrieben wird“, so Frauke Witte. Im Laufe der kommenden Wochen werden Archiv und Kommune dann anhand dieser Vorschläge eine Entscheidung treffen.

Mehr lesen