Beschäftigungsprojekt
Erfolgsrezept: Mit Fußball zur Erwerbstätigkeit
Erfolgsrezept: Mit Fußball zur Erwerbstätigkeit
Erfolgsrezept: Mit Fußball zur Erwerbstätigkeit
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Erfolge feiert das Haderslebener Team von „Fodbold for Fremtiden“ nicht nur auf dem Platz: Auch abseits des Rasens kann sich das Beschäftigungsprojekt des dänischen Fußballverbandes DBU und der Kommune Hadersleben über eine positive Bilanz freuen.
Mit seinem 11:6-Sieg machte das Haderslebener Team von „Fodbold for Fremtiden“ den Kollegen aus der Kommune Vejen am Dienstagvormittag eine klare Ansage. Doch auch abseits des Platzes können die Spielerinnen und Spieler Erfolge feiern – dem Fußball sei Dank.
Die jungen Männer und Frauen sind allesamt Teil des Beschäftigungsprojekts „Fodbold for Fremtiden“, einer Initiative des dänischen Fußballverbandes DBU und einzelner Kommunen wie der Kommune Hadersleben, die es sich zum Ziel gemacht hat, junge Menschen mit Herausforderungen mithilfe von Fußball auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren.
Domstadtkommune ist Vorreiter
„Wir tun viel dafür, um jungen Menschen einen Start ins Berufsleben zu ermöglichen“, meint der Vorsitzende des Beschäftigungsausschusses der Kommune Hadersleben, Jon Krongaard (Dänische Volkspartei). Die Kommune Hadersleben sei daher auch eine der ersten Kommunen gewesen, die sich im vergangenen Jahr der Beschäftigungsinitiative des DBU anschloss.
Das Projekt unterstütze junge Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren bei der Suche nach einem Job auf vielseitige Weise, erklärt Krongaard: „Die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer sind aus den verschiedensten Gründen arbeitslos, aber viele von ihnen haben mit Herausforderungen im Alltag zu kämpfen.“
Gemeinsames Training schafft Routine
Durch die Fußballinitiative, die in enger Zusammenarbeit mit dem Haderslebener Jobcenter steht, versuche man, den Jugendlichen Routine im Alltag zu geben – ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zur Erwerbstätigkeit, so der Ausschussvorsitzende.
Zweimal pro Woche treffen sich die jungen Männer und Frauen daher zum gemeinsamen Fußballtraining. „Das schafft Zusammenhalt und freundschaftliche Verbindungen wie am Arbeitsplatz und gleichzeitig das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein“, meint Krongaard.
Mehr als eine Nummer im System
Neben dem gemeinsamen Training sind auch wöchentliche Unternehmensbesuche und Beratungsgespräche im Jobcenter ein wesentlicher Bestandteil des 26-wöchigen Projektverlaufs, erklärt Jobvermittler Allan Frandsen, der das Projekt nicht nur seitens der Kommune leitet, sondern den jungen Menschen auch als Trainer auf dem Platz mit Rat und Tat zur Seite steht.
„Bei Allan hat man nicht länger das Gefühl, nur eine Nummer im System zu sein“, sagt Rikke Andresen. Die 27-Jährige nimmt seit diesem Jahr am „Fodbold for Fremtiden“-Projekt in Hadersleben teil und kann bereits erste persönliche Erfolge für sich verbuchen: „Ich habe gerade ein Praktikum begonnen“, erzählt Andresen. Dass sie nun erste Schritte auf dem Arbeitsmarkt macht, habe sie unter anderem der Beschäftigungsinitiative zu verdanken, so die 27-Jährige: „Hier kann ich einfach diejenige sein, die ich bin, und das macht sich auch im Alltag bemerkbar.“
Eine Erfolgsgeschichte
Rikke Andresen ist jedoch nicht die Einzige, die mithilfe des Projekts den Sprung ins Berufsleben geschafft hat. Im vergangenen Jahr standen 18 der 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende des Projektverlaufs in einem Arbeitsverhältnis. Das sei ein riesiger Erfolg für alle Beteiligten, meint Jobvermittler Allan Frandsen und fügt hinzu: „Ich hoffe, dass wir diese Erfolgsgeschichte auch in Zukunft weiterschreiben können.“