Deutsche Minderheit

Entdeckungen aus dem Filmarchiv

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Entdeckungen aus dem Filmarchiv

Monika Knutzen, Leiterin Bücherei in Hadersleben
Hadersleben/Haderslev
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Bei Sekt und einem kleinen Imbiss klang der Abend aus. Foto: Monika Knutzen

Kurzfilmabend stand als Überschrift auf der Einladung des BDN-Ortsvereins Hadersleben und der Deutschen Bücherei Hadersleben. Wieder war es gelungen, Felix Arnold zu einem Besuch in Hadersleben zu gewinnen. Man war gespannt, was der Kieler Filmwissenschaftler diesmal an Kurzfilmen im Gepäck hatte.

Kurzfilmabend stand als Überschrift auf der Einladung von  BDN und Bücherei. Wieder war es gelungen, Felix Arnold zu einem Besuch in Hadersleben zu gewinnen, und man war gespannt, was der Kieler Filmwissenschaftler diesmal an Kurzfilmen im Gepäck hatte. Und die knapp 20 Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Über gut 100 Jahre Film spannte da die Auswahl – von 1902 bis 2018.

Schätze aus der Filmkiste

Auch heute noch entfaltete der erste Beitrag, ein Stummfilm mit Musikuntermalung, seinen Reiz. Unterbrochen von angeregten Diskussionen wurde ein Film nach dem Anderen gezeigt. Der nächste  Film von 1962 gilt als besonderes Zeitdokument und verbindet Architektur und Film, während ein weiterer Beitrag  von 2018 über Kreuzfahrten eine Debatte über die Frage entfachte: Was ist Film? Besonders beeindruckten jedoch zwei Filme von 2013 bzw. 2018.

Im ersten Film scheinen abstrakte Tuschezeichnungen wie aus dem Nichts zu entstehen, nehmen Charakteristika und Stimmungen einer Opernouvertüre auf und erzählen, einer geheimen Choreografie folgend, eine Geschichte, die in der Musik angelegt scheint. Und der letzte vorgeführte Film zeigte die Verschmutzung der Meere auf. Aktuelle Tricktechnik verwandelte hier auf unglaublich realistische Weise Plastiktüten zu Quallen, Autoreifen zu Muränen und Plastikflaschen zu Walen. Zum Ende der Vorstellungen lautete die einhellige Meinung – diese Kurzfilmauswahl war wieder sehr interessant.  Anschließende Gespräche ließen den Abend bei Sekt und Knabbereien  gemütlich ausklingen.

Der Kieler Filmwissenschaftler Felix Arnold moderierte den Abend. Foto: Monika Knutzen
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