Verkehrssanierung

Einweihung des Kreisverkehrs erwies sich als Publikumsmagnet

Einweihung des Kreisverkehrs erwies sich als Publikumsmagnet

Einweihung des Kreisverkehrs erwies sich als Publikumsmagnet

Karin Friedrichsen
Karin Friedrichsen Journalistin
Hadersleben/Haderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Venstre-Bürgermeister H. P. Geil und Benny Bonde (Liberale Allianz), Vorsitzender des Technischen Ausschusses, weihten den Kreisverkehr ein, Foto: Karin Riggelsen

Die Haderslebener Kommune wartete mit Kaffee und Kuchen auf an der Umgehungsstraße/Chr. X’s Vej, während Bürgermeister und Ausschussvorsitzender das rote Band durchtrennten.

Die Kommune Hadersleben hat den Bau des Kreisverkehrs auf der Umgehungsstraße/Chr. X’s Vej abgeschlossen.  Venstre-Bürgermeister H. P. Geil und Benny Bonde (Liberale Allianz), Vorsitzender des Technischen Ausschusses, durchtrennten am Freitagnachmittag das rote Band.

Bürgermeister Geil (l.) und Projektleiterin Maiken Henningsen (2.v.l.). Foto: Karin Riggelsen

Tour-de-France-Etappe durch den Kreisverkehr 

Für die Autofahrer gab es am Donnerstagabend eine Vorpremiere. Projektleiterin Maiken Henningsen hatte gemeinsam mit ihrem Team beschlossen, die Absperrungen für die motorisierten Verkehrsteilnehmer zu entfernen, sodass die Autofahrer sich „ganz langsam“ an das neue Fahrgefühl gewöhnen konnten.

„Es war mir einfach zu gefährlich, die Eröffnung an einem Freitagnachmittag durchzuführen“, so Henningsen. Die Zweiradfahrer mussten sich gedulden, das Tunnelsystem zu erobern, bis Geil und Bonde mit ihren Eröffnungsreden fertig waren. Die Politiker hielten auch einige Überraschungen bereit. Bürgermeister Geil hatte am Donnerstag in Kopenhagen an einer Sitzung im Vorfeld der Tour-de-France-Etappe in Dänemark teilgenommen. Wenn die Fahrer Anfang Juli 2021 von Christiansfeld kommend in Hadersleben einfahren, geschieht das  über den neuen Kreisverkehr. „Die Pläne müssen allerdings noch Tour-de-France-Management gutgeheißen werden“, so Bürgermeister Geil.

Kaffee und Kuchen für die Einweihungsgäste. Foto: Karin Friedrichsen

Globus aufs Kreisrund

Der große Globus,  der in Verbindung mit dem Landessportevent  2006 geschaffen wurde, steht seit Jahren, verdeckt von Büschen und Bäumen, an der Umgehungsstraße. Benny Bonde plant nun den Globus ins rechte Licht zu rücken. Geplant sei, für den Globus  Platz zu schaffen auf dem Kreisverkehr, der einen Durchmesser von 22 Metern hat. „Wir arbeiten an dem Projekt“, so Bonde, der froh ist, dass die unfallträchtige Kreuzung durch den Bau des Kreisverkehrs  entfernt werden konnte. „Der Kreisverkehr gehört uns allen. Wir haben alle finanziell dazu beigetragen“, wandte sich Bonde an die Bürger.
 

15,4 Millionen Kronen und geduldige Nachbarn

Projektleiterin Henningsen freute sich darüber, dass Hunderte Bürger der Einladung der Kommune folgten. „Wir haben nicht nur die Bürger im Allgemeinen, sondern die Nachbarn im Besonderen  eingeladen. Für Anlieger und Firmen war das  Bauprojekt acht Monate lang ein Teil ihres Alltags“, sagt  Henningsen. Die Ingenieurin sagt, dass die Bauarbeiten fristgerecht abgeschlossen wurden: „Sobald es wärmer wird, sähen wir Gras, und die letzten Baumaschinen werden abtransportiert.“

Der Kreisverkehr hat ein Anlagevolumen von 15,4 Mio. Kronen. Von diesen Mitteln muss auch der Wiederaufbau des Nordertors finanziert werden. Das Kunstwerk von Ole Videbæk musste dem Kreisverkehr weichen. Bei der Ausschusssitzung der Technischen Verwaltung im Mai werden die Politiker möglicherweise   erörtern, wo das Kunstwerk neu aufgebaut werden könnte. Es scheint so, als ob das Tor auf dem Gelände zwischen Kreisverkehr und dem Weißen Wasserturm stehen könnte. Aber wir müssen weitere  erechnungen durchführen“, erklärt Maiken Henningsen. Für den Abriss und den Wiederaufbau des Videbæk-Werks wurden im Vorjahr 400.000 Kronen abgesetzt.  

Unterführung für Radfahrer, Fußgänger und Mofas

Genau wie bei dem Kreisverkehr an der sogenannten Falck-Kreuzung ist der neue Kreisverkehr auch mit einem Tunnelsystem ausgelegt worden, der von Radfahrern,  Fußgängern, Mofafahrern und Behindertenfahrzeugen genutzt wird, damit sie die vielbefahrene Umgehungsstraße queren können, ohne mit Autos und Lastwagen zu kollidieren.  Mit dem Bürgermeister voran, rollten die ersten Radfahrer dann während der Eröffnungsfeier durch das Tunnelsystem. 
 

Freie Fahrt für Radfahrer Foto: Karin Riggelsen
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