Dansani
Durch Aufkauf in Schweden zum Branchenriesen
Durch Aufkauf in Schweden zum Branchenriesen
Durch Aufkauf in Schweden zum Branchenriesen
Der Konzern Dansani mit Hauptsitz in Hadersleben und Expertise in Badausstattung kauft seinen schwedischen Branchenkollegen INR. Damit wird Dansani zum größten Unternehmen der Branche in Skandinavien. Auf Konzernchef Carsten Friis, der im Nebenberuf deutscher Honorarkonsul ist, kommt somit einiges zu.
Vor gut sechs Monaten fragte der Eigentümer von INR Nordic AB, der Kapitalfonds CapMan, bei Carsten Friis an, ob er an einem Aufkauf des schwedischen Branchenkollegen interessiert sei. Der Direktor des Haderslebener Konzerns Dansani war sogar sehr interessiert. Wie viele andere auch.
Doppel-Job
Jetzt steht fest: Dansani hat INR mit Hauptsitz in Malmö aufgekauft und wird dadurch zum größten Badausstatter im Norden, wenn es um das Design und die Produktion von Möbeln für Bäder und Duschkabinen geht. An beiden Standorten ändert sich erst einmal nichts, wie Carsten Friis sagt. Für ihn selbst schon: „Ich werde künftig doppeljobben – wie so viele andere auch.“
Branchenführer
INR und Dansani gehörten schon vor dem Aufkauf zu den Marktführern ihrer Branche in Schweden bzw. Dänemark. Beide Unternehmen können auch in Norwegen und Schweden auf einen soliden Marktanteil verweisen.
„Gemeinsam werden wir noch stärker, wobei es nun vor allem darum geht, Synergien auszunutzen“, so Friis.
Neue Märkte durch Synergie
Mit seiner neuen Stärke möchte Dansani Märkte in Mitteleuropa erobern und seine Marktanteile in Ländern ausbauen, in denen das Unternehmen bereits mit Verkaufsgesellschaften vertreten ist. Dazu zählen neben Großbritannien unter anderem die Niederlande und Deutschland. Mehr als 80 Prozent des Umsatzes des Haderslebener Unternehmens werden im Ausland generiert.
Konkurrenz schläft nicht
Und die Konkurrenz dort schläft nicht. Im Gegenteil: „Es herrscht ein großer Wettbewerb in der Branche“, sagt Friis.
Umso mehr freue er sich darüber, dass Dansani den Zuschlag für den INR-Aufkauf bekommen hat: „Es hat viele interessierte Mitbewerber gegeben. Wir waren am meisten interessiert.“
Schmelztiegel der Kulturen
Nordschleswig sei dabei als Unternehmensstandort perfekt, weil die Region ein Schmelztiegel skandinavischer und deutscher Kultur ist: „Hadersleben hat als Standort daher für uns eine sehr gute Ausgangsposition“, sagt der Unternehmer.
Allein in den nordischen Ländern erzielen beide Unternehmen einen Jahresumsatz von insgesamt gut einer halben Milliarde Kronen.